Museum Aargau

Die Relieffiguren im Kreuzgang des Klosters Wettingen

Zurück zum Blog 03. Oktober 2025 Categories Neuzeit Klosterleben Von den Wänden des Kreuzgangs im ehemaligen Kloster Wettingen blicken seit Jahrhunderten knapp 100 Relieffiguren auf das Geschehen hina

 
Schloss Wildegg

Museumswald

Museumswald Preis Eintritt frei Ort Der Museumswald befindet sich oberhalb des Spielplatzes bei Schloss Wildegg 0 Waldnutzung im 18. und frühen 19. Jahrhundert Der neue Museumswald von Schloss Wildegg

 
Vindonissa Museum

Dauerausstellung zu Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich Entdecken Sie Original-Objekte aus Ausgrabungen Wie haben die Römer vor 2000 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Schweiz gelebt? Was

 
Museum Aargau

Strohindustrie im Aargau: Gold aus der Natur

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Museum Aargau

Das Schmiedehandwerk der Römer: Vom Eisenerz zum fertigen Gladius

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Museum Aargau

Die Geschichte des Schachs: Strategiespiel und Statussymbol

Zurück zum Blog 08. April 2025 Categories 20./21. Jh. Mittelalter Schätze aus der Sammlung Wie entstand das Schachspiel und wie verbreitete es sich? Nebst der Geschichte des Schachs stellen wir ein fa

 
Vindonissa Museum

Highlights der Sammlung

Entlassungsurkunde eines Legionärs Objekte aus Vindonissa Gladius in Schwertscheide Objekte aus Vindonissa Grabstein der Maxsimila und Heuprosinis Objekte aus Vindonissa Haarnadel mit Frauenbüste Obje

 
Schloss Lenzburg

Schloss-Foxtrail Lenzburg

Foxtrail Buchen Sie Ihr Foxtrail-Erlebnis direkt online über www.foxtrail.ch. 150 Jagt den Fuchs, löst knifflige Rätsel und entdeckt das Drachenschloss Der Fuchs braucht eure Hilfe, um Bärtschi zu fin

 
Museum Aargau

Das (Fladen-)Brot des römischen Legionärs – Rezept für panis militaris

Zurück zum Blog 23. März 2022 Categories Römische Geschichten aus Vindonissa Römerzeit Panis militaris gehörte zur alltäglichen Kost des miles gregarius , des einfachen römischen Soldaten. Der Legionä

 
IndustriekulTour Aabach

Johann-Caspar-Brunner-Tour

Preis Kostenlos Start Kletterhalle Lenzburg Ende Kletterhalle Lenzburg Länge 2,7 Kilometer Dauer Rund 90 Minuten Start: Kletterhalle Lenzburg Der 12-jährige Johann nimmt Sie mit auf einen Spaziergang

Gradian
Aussenaufnahme vom Kloster Königsfelden

Hintergrund Kloster Königsfelden

Kloster, Glasfenster und Geschichte

Kloster, Glasfenster und Geschichte

Das Kloster Königsfelden wurde vor rund 700 Jahren gegründet. Bis zur Reformation gedachten hier Nonnen und Mönche der verstorbenen Habsburger. Heute ist die Klosterkirche europaweit bekannt für ihre Glasfenster.

HINWEISE ZUM BESUCH 2025

  • Das Kloster Königsfelden ist 2025 reduziert geöffnet: Freitag bis Sonntag und Feiertage (10 bis 17 Uhr)
  • Führungen für Gruppen und Schulen sind von Dienstag bis Sonntag buchbar

KLOSTERANLAGE & GLASFENSTER

GESCHICHTE

 
Historische Darstellung: Königin Agnes von Ungarn, Förderin des Kloster Königsfelden.

Ein Kloster für
einen König

Geschichte Kloster Königsfelden  

 
Historische Darstellung Kloster Königsfelden von 1669.

Bau- und
Nutzungsgeschichte

Interaktiver Zeitstrahl  

7 Fragen zur Geschichte

Die Gründung des Klosters Königsfelden geht auf die Ermordung des habsburgischen Königs Albrecht I. im Jahr 1308 zurück. Seine Ehefrau Königin Elisabeth liess am Ort seiner Ermordung eine Kapelle errichten. 1310 begann der Bau des Klosters Königsfelden, das später zu einer Gedenk- und Ruhestätte für viele Habsburger wurde.

Die komplette Kloster- und Nutzungsgeschichte

Das Kloster Königsfelden war ein Doppelkloster, wo sowohl eine weibliche als auch eine männliche Ordensgemeinschaft lebte: Im Süden der Kirche befand sich ein Konvent für Klarissen und im Norden einer für Franziskaner. Beide waren Bettelorden, das heisst sie lebten in Armut und sicherten ihre Lebensgrundlage durch Predigten und das Betteln um Almosen. Viele der Nonnen stammten allerdings aus dem Hochadel und brachten grosse Vermögen ins Kloster.

Agnes von Ungarn, Tochter von König Albrecht I. und Königin Elisabeth, war ab 1316 die prägende Figur im Kloster Königsfelden. Sie leitete die Gemeinschaft bis 1364 und stattete das Kloster mit weiteren Gütern und Einkünften aus. Agnes war auch dafür verantwortlich, dass der Chor mit den kunstvollen Glasfenstern ausgestattet wurde. Daneben war sie politisch für die Habsburger tätig und wurde als Vermittlerin bei Konflikten in den habsburgischen Vorlanden herbeigezogen. Mit dem Tod von Agnes endete die direkte Verbindung zwischen Kloster und Stifterfamilie. Macht und Reichtum des Klosters schwanden in der Folge.

Die farbigen Glasfenster im Kloster Königsfelden entstanden zwischen 1320 und 1360 und bilden einen Höhepunkt der europäischen Glasmalerei des 14. Jahrhunderts. Die Fenster im Chor zeigen das Leben und Sterben Christi, umgeben von den Aposteln und unterschiedlichen Heiligen. Zuunterst in den Scheiben sind auch die habsburgischen Stifter und Stifterinnen zu sehen.

Mehr zu den Glasfenstern

Folgende Habsburger und Habsburgerinnen wurden in Königsfelden beigesetzt und später exhumiert und an andere Orte verlegt:

  • Königin Elisabeth von Görz-Tirol (1262–1313): Sie war die Witwe des ermordeten Königs Albrecht I. und Gründerin des Klosters Königsfelden.
  • Königin Agnes von Ungarn (1281–1364): Agnes war die Tochter des ermordeten Königs Albrecht I. und der Klostergründerin Elisabeth von Görz-Tirol. Sie war Königin von Ungarn und ab 1316 Äbtissin im Kloster Königsfelden. Auch politisch war sie eine wichtige Figur in den habsburgischen Vorlanden.
  • Herzog Leopold I. von Habsburg (1290–1326): Er war einer der Söhne des ermordeten Königs Albrecht I. und der Klostergründerin Elisabeth von Görz-Tirol. Im Jahr 1315 unterlag er mit seinem Heer bei der Schlacht am Morgarten gegen ein schwyzerisches Heer.
  • Herzog Friedrich der Schöne (1289–1330): Er war einer der Söhne des ermordeten Königs Albrecht I. und der Klostergründerin Elisabeth von Görz-Tirol. Er war römisch-deutscher König und ein Rivale Ludwigs des Bayern, der ebenfalls nach der Krone trachtete.
  • Herzog Leopold III. (1351–1386): Er starb in der Schlacht von Sempach (1386) gegen die Eidgenossen. Der Herzog und 26 seiner Ritter wurden in der Klosterkirche begraben.

Neben Mitgliedern der Habsburger-Familie wurden nach der Eroberung des Aargaus 1415 auch einige Berner in der Klosterkirche Königsfelden begraben. Alle Habsburgerinnen und Habsburger wurden im 18. Jahrhundert exhumiert und an andere Orte verlegt.

Im Zuge der Reformation hob Bern 1528 das Kloster Königsfelden auf. Zu der Zeit lebten nur noch etwa sechs Nonnen in Königsfelden. Bereits 1523 wollten viele der dreissig Nonnen aus dem Kloster austreten, um ein gottgefälliges weltliches Leben im reformierten Sinn führen zu können. Ab 1524 wurde ihnen der Austritt durch den Berner Rat gestattet, der ihnen zudem ein Darlehen gewährte. Nachdem sowohl die Mönche als auch die Nonnen das Kloster verlassen hatten, verlor es seine religiöse Funktion endgültig.

Die komplette Kloster- und Nutzungsgeschichte

Seit 2009 gehört die Klosterkirche Königsfelden zu Museum Aargau. In der Kirche finden Ausstellungen und Veranstaltungen statt.

Zu den Ausstellungen

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