Die Halbgeschwister Sophie und Albert lebten in stürmischen Zeiten auf Schloss Wildegg. Die Französische Revolution fegte 1798 die alte Eidgenossenschaft weg und bedeutete für die Familie Effinger sozialen Abstieg.
Sophia Julia Erlach-Effinger, genannt Sophie, erlebte zwei Welten: Eine Welt vor und eine nach Revolution. Als 1798 die Franzosen in die Schweiz einmarschierten und die Helvetische Republik gegründet wurde, verloren die Effinger nicht nur einen Teil ihres Vermögens, sondern auch ihre adligen Vorrechte.
Sophie beschreibt ihren Kummer darüber in ihren Tagebüchern und in einer Burgchronik. Sie trauerte über den frühen Tod der Mutter und ihrer eigenen zwei Kinder. Ihre Ehe war so unglücklich, dass sie sich scheiden liess. Sophie lebte fortan mit ihrem ledig gebliebenen Halbbruders Ludwig Albrecht, genannt Albert.