Im Wald sammeln Menschen bis heute Pilze, Nüsse oder Beeren. Während Hungersnöten griff man auch auf Kräuter, Tannzapfen oder Moos zurück. Aus dem Harz von Nadelbäumen liess sich Öl, Teer oder Pech herstellen. Im Herbst strömte die Bevölkerung in die Wälder, um das Laub in Säcken zu sammeln. Damit fütterten sie im Winter das Vieh oder füllten ihre Betten. Zurück blieb ein kahler Waldboden.
Das Schlafen auf Laubsäcken blieb gebräuchlich bis weit ins 20. Jahrhundert, vor allem in ärmeren Gegenden der Schweiz.
Auch die Schlossdomäne Wildegg war immer reich an verschiedenen Naturprodukten. Der Weg zum Schloss ist gesäumt von Walnussbäumen. Im Junkholz oberhalb des Schlosses stehen Kornelkirschbäume, deren saure Früchte traditionell zu Konfitüre verarbeitet werden. Buchen, Eichen und Hasel produzieren schmackhafte Nüsse. Pilze, Wurzeln und Waldkräuter ergänzen die Wildegger Wald-Speisekammer.