In den Depots und Archiven lagern mittlerweile Hunderttausende von Funden und archäologische Informationen, die uns die Welt der Römer in Vindonissa erschliessen. Ein Teil dieses Schatzes ist im Vindonissa Museum in Brugg zu sehen.
In Windisch sind die imposanten baulichen Zeugnisse aus der Zeit des Legionslagers als Stationen des Legionärspfads zu besichtigen.
Auch heute noch gibt der archäologische Untergrund von Windisch und Brugg immer wieder spektakuläre Funde preis. Jüngste Beispiele sind die von der Kantonsarchäologie Aargau 2014 entdeckte Lage des östlichen Lagertors oder das 2012 freigelegte, bis dahin unbekannte römische Gräberfeld in Brugg-Remigersteig. Das Gräberfeld am Fusse des Bruggerbergs lag an der Fernstrasse nach Augusta Raurica. Die Ausgrabungen brachten nebst über 140 Gräbern ein hervorragend erhaltenes Grabmonument mit dazugehörendem Grabstein ans Tageslicht. Demnach gehörte das Grab der mit 40 Jahren verstorbenen Maxsimila aus Bologna und Heuprosinis, ihrer 10-jährigen Sklavin.
Die Kantonsarchäologie Aargau führt verschiedene Forschungsprojekte zum Fundplatz Vindonissa durch. Die Grabungsaktivitäten in Vindonissa sind in den Jahresberichten der Gesellschaft Pro Vindonissa publiziert, die – bis auf die neusten Exemplare – auch online abrufbar sind. Eine gute Übersicht zum Forschungsstand von Vindonissa bieten zwei in dieser Reihe publizierte Artikel:
Einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des römischen Vindonissa leistet auch die Vindonissa-Professur für provinzialrömische Archäologie am Departement Altertumswissenschaften der Universität Basel. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Zusammenarbeit mit den naturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen wie der Archäobotanik oder der Archäozoologie.