Seit Jahrhunderten nutzen Menschen Holz zum Heizen, Kochen und Bauen. Im Mittelalter waren fast alle Häuser aus Holz gebaut. Nur Kirchen, Burgen und nach und nach Stadthäuser bestanden aus Stein. In jüngster Zeit gewinnt Holz als Baumaterial und Werkstoff wieder an Bedeutung. Es wächst nach und Abfallholz liefert Energie.
Auch wenn Schloss Wildegg seit Jahrhunderten ein Steinbau ist, ist Holz im Innern überall präsent. Aus den Quellen ist überliefert, dass die Gemeinde Möriken und die Effinger sich die Rechte über die Bewaldung des Chestenbergs teilten. So konnten grosse Teile als Allmenden von der Gemeinde genutzt werden. Das Junkholz, in dem der heutige Museumswald entsteht, gehörte aber den Effingern allein.
Heute gibt es in der Schweiz vor allem Hochwald, der aus vielen hohen Bäumen besteht. In vergangenen Jahrhunderten waren Mittelwälder üblich: Einzelne hohe Bäume, die als Bauholz dienten, standen zwischen niederen Bäumen, die Feuerholz lieferten sowie Laub als Viehfutter.