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Schätze aus Vindonissa – Werde Archäologe!

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Römischer Garten von Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen 0 Gut zu wissen Der römische Garten ist jeweils von April bis Oktober während der Öffnungszeiten des Museums zugänglich. Erleben Sie den römischen Garten mit der

 
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Rätsel-Tour

Spiel-Tour für Kinder Geeignet für Ab 7 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 45 Minuten Anmeldung Nicht erforderlich 0 Ab 7 Jahre – Mit der Schatzkarte durchs Museum Unser Archäologe vom D

 
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Dauerausstellung zu Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich Entdecken Sie Original-Objekte aus Ausgrabungen! Wie haben die Römer vor 2000 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Schweiz gelebt? Was

 
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Preis: Im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: Nicht erforderlich 30 Handwerk und Handel vor 3500 Jahren Die Kantonsarchäologie Aargau gestaltet die Vitrine Aktuell im Vindonissa Museum jedes Jahr n

 
Vindonissa Museum

Spurensuche - Auf der Fährte von Lupina und Anissa

Spiel-Tour für Kinder Geeignet für Ab 5 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 45 Minuten Anmeldung Nicht erforderlich 0 Ab 5 Jahre – Folgt den Fussspuren von Lupina und Anissa Die Wölfin Lu

 
Sammlungszentrum Egliswil

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Die Sammlung von Museum Aargau ist seit 1830 aus verschiedenen Beständen zusammengewachsen: Sie besteht aus Nachlässen der Aargauer Schlösser und Klöster, aus zahlreichen Schenkungen, aus Übernahmen v

 
Schloss Lenzburg

Gesucht: Erinnerungen an Schloss Lenzburg

Seit rund 50 Jahren wird auf Schloss Lenzburg Geschichte lebendig und handlungsaktiv vermittelt. Diese Tradition zeigt ab April 2025 die neue Ausstellung "Eine Zeitreise. 50 Jahre Geschichtsvermittlun

 
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So wird ein Marienkleid aus dem 18. Jh. konserviert

Leider nagt der Zahn der Zeit an allen historischen Objekten unserer Sammlung. Wie ein wertvolles Marienkleid aus dem 18. Jh. konserviert wurde, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Schäden können an historischen Objekten entstehen, weshalb eine Restaurierung oder eine Konservierung nötig wird. Dies geschah auch mit den Marienkleidern, die auf Schloss Hallwyl zu besichtigen sind.

Konservierung und Restaurierung sind nicht dasselbe

Unter Konservierung und Restaurierung wird grundsätzlich das Dokumentieren, Erhalten, Präservieren und Wiederherstellen verstanden. Dies trifft sowohl auf  materielle als auch immaterielle Kunst- und Kulturgüter zu. Beim Restaurieren wird ein Objekt bearbeitet, mit dem Ziel, eine deutlichere kulturelle "Lesbarkeit" des Objektes herzustellen. Dabei werden die historischen und physischen Eigenschaften des Objektes so weit wie möglich respektiert.

Restaurieren kann auch das Ergänzen und Rekonstruieren bedeuten, während bei der Konservierung nur erhaltende Massnahmen durchgeführt werden. Das heisst, dass eine Konservierung direkte Eingriffe an einem Objekt umfasst mit dem Ziel, den Zustand eines Objektes zu stabilisieren und weiteren Verfall aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.

Ein goldenes Marienkleid aus dem 18. Jh.

Das Goldbrokatkleid der Marienfigur ist auf das Ende des 18. Jahrhundert zu datieren. Die Sammlung Museum Aargau kaufte dieses Kleid zusammen mit anderen Marienkleidern als Konvolut im Jahr 1969. Zum Konvolut gehörte auch die Maria- und Jesuskind-Puppe, welche die verschiedenen Kleider sowie eine Krone und ein Zepter tragen. Dabei spricht man auch von einer Einkleide-Madonna.

Das goldene Marienkleid besteht aus Brokat und Taft, die aus Seide und Baumwolle sind. Genauer gesagt ist es Seidenbrokat mit einer floralen Musterung und gewebten Goldborten. Das Futter ist violetter Seidentaft. Die Marienfigur trägt daneben noch einen brokatenen Schleier.

Das Bekleiden von Bildwerken wie dieser Einkleide-Madonna lässt sich anhand von Denkmälern und Urkunden bis in das spätere Mittelalter zurückverfolgen. Grundsätzlich ist diese Sitte an die Entstehung des Andachtsbildes gebunden, wobei vor allem "Gnadenbilder" bekleidet wurden.

In der Barockzeit bekleidete man vornehmlich gotische oder romanische Skulpturen. Auch beschränkt sich das Bekleiden nicht mehr hauptsächlich auf Marienbilder, Statuen aller Heiligen wurden nun mit Gewändern versehen. Die Kleider der Einkleide-Madonna wurden dabei oft von reicheren Frauen gespendet.

Textilkonservierung

Das Goldbrokatkleid der Marienfigur wurde nicht restauriert, sondern konserviert. Das heisst, es gab keine grösseren Veränderungen am Kleid. Die Konservatorin Woyski Niedermann führte nur erhaltende und reinigende Massnahmen durch. Es wurde aber nicht nur das goldene Brokatkleid und der Schleier konserviert. Zu dieser Konservierung gehörten auch Arbeiten an den Holzpuppen, zwei Unterröcken, einem Umhang, einem bestickten Seidensatingürtel sowie roten und weissen Damastkleidern für die Maria- und Jesuspuppe.

In der Dokumentation zur Konservierung des Kleides wurde auch der Zustand des Kleides vor der Konservierung beschrieben. Beschrieben wird, dass es zahlreiche neue lose flottierende Metallschussfäden gab. Interessant dabei ist, dass es bereits Spannstiche für das Fixieren der losen Metallfäden gab, die selbst nicht mehr hielten. Daneben waren zahlreiche alte Restaurierungen beschädigt und es gab einige dunkle Flecken sowie eine alte Stopfstelle der Oberkante.

Bei der Konservierung selbst war das Ziel, die langfristige Erhaltung und optische Verbesserung des Kleides zu erreichen. Dafür hat die Konservatorin das Kleid sorgfältig abgesaugt und mittels Goretexmembran befeuchtet. Danach wurde das Kleid zum Trocknen glatt ausgesteckt. Anschliessend ersetzte und ergänzte die Konservatorin die fehlerhaften Spannstiche.

Bei den anderen brokatenen Kleidungsstücken führte die Konservatorin dieselben Arbeiten durch. Beim Schleier versuchte sie zusätzlich die ausgeblutete Farbe durch lokales Benetzen und Absaugen zu reduzieren, doch die grüne Farbe blutete so stark aus, dass die Gefahr neuer Flecken zu gross war. 

Nachdem die Konservatorin ihre Arbeit durchgeführt hatte, kam das Kleid wieder ins Schloss Hallwyl. Die Einkleide-Madonna ist nun wieder schön eingekleidet und wartet jetzt auf einen Besuch der Leserinnen und Leser.

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Von Cedric Zbinden

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