Im Hallwyler Arzneibuch aus dem 16. Jahrhundert findet sich für jedes Leiden ein Rezept. Heilpflanzen wuchsen rund ums Schloss. Genützt haben die Arzneimittel aber längst nicht immer: Pest und Aussatz befielen auch Adlige, und so manche Geburt endete tödlich.
Durch Schüttsteine und Aborterker entsorgten die Menschen auf dem Schloss ihren Abfall. Im Schlamm der Wassergräben haben Reste die Jahrhunderte überdauert. An den archäologischen Funden lässt sich ablesen, wie man einst auf Hallwyl lebte.
Ein Rundgang zu Gesundheit und Krankheit in vergangenen Zeiten, ganz nach dem Motto im Arzneibuch: Es gibt "nüt Höchers uff Erden, dann Gesundheit des Lybs".