Museum Aargau

Die Geschichte des Schachs: Strategiespiel und Statussymbol

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IndustriekulTour Aabach

Sophie-Tour

Preis Kostenlos Start Bahnhof Wildegg Ende Schloss Wildegg Länge 1,6 Kilometer Dauer ca. 50 Minuten Zeitreise vom Bahnhof Wildegg zum Schloss Die Sophie-Tour des virtuellen Museumsraums IndustriekulTO

 
Schloss Wildegg

Leben & Wirtschaften auf dem Land

Sonderausstellung Preis Museumseintritt 0 Sonderausstellung in der Bibliothek Die Bibliothek von Schloss Wildegg umfasst wertvolle Bücher zur Land- und Forstwirtschaft sowie zu Jagd-Themen, die für di

 
Schloss Wildegg

Museumswald

Museumswald Preis Eintritt frei Ort Der Museumswald befindet sich oberhalb des Spielplatzes bei Schloss Wildegg 0 Waldnutzung im 18. und frühen 19. Jahrhundert Der neue Museumswald von Schloss Wildegg

 
Museum Aargau

Rosen richtig schneiden

Zurück zum Blog 01. April 2025 Category Gartentipp aus dem Wildegger Schlossgarten Im April ist der richtige Zeitpunkt, um Rosen zurückzuschneiden. Ein paar einfache Tipps und Tricks garantieren kräft

 
Schloss Lenzburg

Eine Zeitreise: 50 Jahre Geschichtsvermittlung

Sonderausstellung Preis Im Eintritt inbegriffen 0 Sonderausstellung zur Pionierrolle in der Schweizer Museumspädagogik Schloss Lenzburg beleuchtet 2025 in einer Sonderausstellung seine Pionierrolle in

 
Schloss Wildegg

Rebpfad

Dauerausstellung Preis Museums-/Garteneintritt 0 Neun interaktive Stationen zum Thema Weinbau Der neue Rebpfad von Schloss Wildegg erzählt von der harten, aber lohnenden Arbeit der Winzer in früheren

 
Museum Aargau

Diplomat des Kaisers: Graf Ulrich IV. von Lenzburg

Zurück zum Blog 14. April 2025 Categories Mittelalter Schlossgeschichten Graf Ulrich IV. von Lenzburg war ein Spitzendiplomat des Mittelalters. Im Namen von Königen und Kaisern reiste er durchs Land,

 
Museum Aargau

Vindonissa

AKTUELL 24./25. Mai 2025 Heerlager Vindonissa: Römer und Kelten! Jeden Samstag Römisch Schmieden Museumsblog Quiz: Habt ihr das Zeug zum Legionär? MUSEUMSSTANDORTE IN VINDONISSA Legionärspfad Vindonis

 
Museum Aargau

Spielen, Lernen, Aufwachsen – Kinderleben im und ums Legionslager Vindonissa

Zurück zum Blog 25. März 2025 Categories Römerzeit Römische Geschichten aus Vindonissa Funde belegen, dass in Vindonissa im 1. Jahrhundert n. Chr. auch Kinder gelebt haben. Doch wie sah deren Alltag a

Gradian
Schwarz-weiss-Zeichnung: Eine Halle mit mehreren grossen Bottichen, in denen Seife gesiedet wird.

Handwerks-Parcours

Seifen sieden

Seifen sieden

Die Seife gehört zu den ältesten chemischen Produkten. Bereits im 3. Jahrtausend vor Chr. nutzten die Sumerer Seifen als salben-artige Heilmittel in der Medizin. Die Römer verwendeten die importierte Seife zunächst als Pomade für modische Frisuren, später
auch zur Wäsche- und erstmals auch Körperreinigung.

Hergestellt wurden die Seifen damals mit verschiedenen pflanzlichen und tierischen Ölen: Olivenöl, Ziegen- oder Rindertalg, Fischöl und Pflanzenasche. Um die Seifen reiner zu machen, gab man ihnen später gelöschten Kalk hinzu. Wahrscheinlich wurde dieses
Verfahren im Nahen Osten entwickelt und kam mit der Eroberung Spaniens durch die Araber nach Europa.

Mittelalter

Am Hofe Karls des Grossen (um 800) gehörten Stückseifen zu den Abgaben, zu denen ein Amtmann verpflichtet war. Im Mittelalter berühmt für seine Seifenherstellung waren die “Saboniers” von Marseille. Grosse Felder mit Duftpflanzen brachten wichtige Arbeitsplätze und hoben die Qualität der Seifen an. Grösster Konkurrenz von Marseille war Venedig. Von dort wurden Tonnen von Seifen nach ganz Europa transportiert.

Entgegen landläufiger Meinung waren die Menschen im Mittelalter nicht unreinlich. Seifen waren in jedem Haushalt bekannt, auch wenn sie vor allem für die Kleiderreinigung gebraucht wurden. Wer konnte, badete ab und zu, je nach Möglichkeit. Auch ein "Bad” im Regen konnte den gröbsten Schmutz abwaschen. In Ulm, Wien und Augsburg sind gar für das 14. Jahrhundert Seifenzünfte nachgewiesen.

Seifenindustrie

Um 1750 begann die industrielle Seifenproduktion. Die Nachfrage nach Seifen stieg stetig an, die Holzasche wurde rar. So verstärkten sich die wissenschaftlichen Untersuchungen, um die Holzasche zu ersetzen. 1789 wurde durch Nicolas Leblanc ein Verfahren entdeckt, aus Glaubersalz Soda herzustellen. Mit dem Soda (heute auch beim Brotbacken eingesetzt) konnten schneller und billiger Seifen produziert werden.

Bis zum ersten Vollwaschmittel Persil 1907 ging es dann nicht mehr lange!