Legionärspfad Vindonissa

Handwerks-Parcours: Papier schöpfen

Während in Ägypten bereits um 3500 v. Chr. Papyrus als Schreibstoff benutzt wurde, war in Europa Pergament, also Tierhaut, lange Zeit vorherrschend. Um 105 n. Chr. soll es einem chinesischen Edelmann

 
Legionärspfad Vindonissa

Handwerks-Parcours: Holz-Werkstatt

In der Holz-Werkstatt werden Gebrauchsschalen aus Holz gefertigt, sogenannte Mollen. Dazu wird ein frischer Stamm in zwei Hälften gespalten und auf die benötigte Länge geschnitten. Pappelholz eignet s

 
Legionärspfad Vindonissa

Handwerks-Parcours: Armbänder flechten

Nestelbänder, auch Kordeln genannt, waren in jedem mittelalterlichen Haushalt zu finden. Fast in allen Lebenslagen wurden sie genutzt: als Kleiderverschlüsse, für das Aufhängen von Dingen, für das Anh

 
Legionärspfad Vindonissa

Handwerks-Parcours: Leder-Werkstatt

Schon früh in der Geschichte der Menschen, vor 5000 Jahren, wurde aus Tierhäuten Kleider hergestellt. Um Tierhäute zu gerben, braucht man die so genannten Gerbstoffe. Diese gehen eine chemische Verbin

 
Museum Aargau

Kasperli: Die Kultfigur des Puppentheaters

Zurück zum Blog 13. November 2024 Category Schätze aus der Sammlung Der Kasper, Kasperle oder auch Kasperli begeistert seit Jahrhunderten Jung und Alt. Er ist der Held des Puppentheaters und ein feste

 
Museum Aargau

Vom Puppenhaus zur Puppenstube: Miniaturwelten voller Geschichte

Zurück zum Blog 17. Dezember 2024 Category Schätze aus der Sammlung Puppenhäuser und Puppenstuben sind mehr als nur Kinderspielzeuge: Sie spiegeln Kultur, Handwerk und Gesellschaft vergangener Jahrhun

 
Kloster Königsfelden

Angebote für Familien und Kinder

HINWEISE ZUM BESUCH 2025 Ab 11. Juli 2025 ist das Kloster wieder geöffnet (Freitag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) Führungen für Gruppen und Schulen sind von Dienstag bis Sonntag buchbar Steigt in die Gru

 
Kloster Königsfelden

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Legionärspfad Vindonissa

Handwerks-Parcours: Wolle spinnen

Willkommen in der Welt der Fasern! Hier kann man sich durch die verschiedenen Fasern tasten und Kenntnis erhalten, welche Materialien in unseren Breiten einst versponnen wurden. Üben Sie sich in der u

 
IndustriekulTour Aabach

Johann-Caspar-Brunner-Tour

Preis Kostenlos Start: Kletterhalle Lenzburg Der 12-jährige Johann nimmt Sie mit auf einen Spaziergang durch Niederlenz zur Zeit der Industrialisierung. Er erzählt Ihnen von Kinderarbeit und zahlreich

Gradian

Museumsblog

Diplomat des Kaisers: Graf Ulrich IV. von Lenzburg

Graf Ulrich IV. von Lenzburg war ein Spitzendiplomat des Mittelalters. Im Namen von Königen und Kaisern reiste er durchs Land, handelte Verträge aus und nahm an Kriegen teil. Eine Aufsteigergeschichte des 12. Jahrhunderts.

Ulrich IV., Graf zu Lenzburg, bewegte sich zeitlebens in der Nähe deutscher Könige und Kaiser. Die Lenzburger Grafen waren dem Geschlecht der Staufer loyal ergeben und bildeten ein Gegengewicht zu vielen aufstrebenden Geschlechtern (wie etwa den papstnahen Zähringern), die ebenfalls die Macht im Land anstrebten.

Von Hof zu Hof: der Aufstieg von Graf Ulrich IV.

Ulrichs Geburt ist nicht datiert, sie muss aber irgendwann vor 1125 gewesen sein. Zehn Jahre später taucht sein Name bereits in einem königlichen Umfeld auf: 1136‒37 nahm er teil am Italienfeldzug von Kaiser Lothar III., wobei er den Staufer Konrad kennenlernte. Als Konrad später König wurde (Konrad III.), nahm Ulrich an seinem Hof erstmals eine hervorgehobene Stellung ein. Vermutlich waren die beiden sogar befreundet. Zur Familie des Königs gehörte auch dessen Neffe, Friedrich. Mit diesem pflegte Ulrich eine enge Freundschaft, die sein weiteres Leben massgeblich prägte.

Im Zenit der Macht: Dienst unter Friedrich I. Barbarossa

Friedrich trat schliesslich die Nachfolge als König an und Ulrich wurde einer seiner engsten Ratgeber. Als Vertrauter des Königs wurde er mit Kriegszügen sowie speziellen diplomatischen Diensten beauftragt. Einer dieser Dienste beinhaltete zum Beispiel die Aushandlungen mit dem Papst über die Bedingungen zur Kaiserkrönung von Friedrich. 1145/55 war es dann so weit: Ulrich begleitete Friedrich zu seiner Kaiserkrönung nach Rom, für die er im Vorfeld alle diplomatischen Register gezogen hatte. Von da an lenkte dieser als Kaiser Friedrich I. (besser bekannt als "Barbarossa") die Geschicke des Reiches – mit Ulrich an seiner Seite. Somit war der Lenzburger im Zentrum der Macht des Reiches angekommen.

Rückzug aus dem Kaiserdienst

In den 1160er-Jahren verliert sich Ulrichs Spur in den schriftlichen Zeugnissen. Er scheint sich vom Hof zurückgezogen zu haben und konzentrierte sich mehr auf die Verwaltung und juristischen Belange der Besitztümer seiner eigenen Familie.

Die letzte erhaltende Urkunde, die Ulrich unterzeichnete, wurde 1170 ausgestellt. 

Tod und Vermächtnis: Das Ende der Grafen von Lenzburg

Am 5. Januar 1173 starb Ulrich IV. von Lenzburg. Mit ihm endete das Geschlecht der Grafen von Lenzburg. Er vermachte sein gesamtes Vermögen und seinen Besitz an seinen Freund, den Kaiser. Sechs Wochen nach Ulrichs Tod, um den 20.2.1173, traf Friedrich I. Barbarossa zusammen mit einem grösseren Tross an Fürsten, Bischöfen und Herzögen auf Schloss Lenzburg ein, um über die Erbschaft zu verfügen und Abschied von seinem Freund zu nehmen.

Grosse Teile des Besitzes sowie das Schloss Lenzburg gingen an Friedrichs Sohn Otto über, der ab 1180 den Titel ‘Graf von Lenzburg’ trug. Den Rest der Ländereien übergab der Kaiser an das aufstrebende Haus der Habsburger, die damit ihren Machtbereich erheblich erweitern konnten. Aber das ist eine andere Geschichte

 

MITTELALTERTAGE AUF SCHLOSS LENZBURG

 

2.-4. Mai 2025

Mittelaltertage: Im Namen des Kaisers!

Über 100 Mitwirkende zeigen den Alltag zwischen 1160 und 1170

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Von Lea Schieback

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