Sammlungszentrum Egliswil

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Klosterhalbinsel Wettingen

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Öffnungszeiten Öffnungszeiten Museum (mit Eintritt) Museum mit Mönchskirche (Teil der Klosterkirche), Kreuzgang, Parlatorium, Observatorium und Rätseltour durch die Klosterhalbinsel. 29. März bis 3. N

 
Legionärspfad Vindonissa

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Öffnungszeiten 29. März bis 3. November 2024 Montag geschlossen Dienstag – Freitag 9 – 17 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage* 10 – 18 Uhr * An folgenden Feiertagen geöffnet: Ostern (Karfreitag, Osters

 
Vindonissa Museum

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

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Schloss Wildegg

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Öffnungszeiten Schloss, Gärten und Bistro 29. März bis 3. November 2024 Montag geschlossen Dienstag – Sonntag, Feiertage* 10 – 17 Uhr * An folgenden Feiertagen geöffnet: Ostern (Karfreitag, Ostersonnt

 
Kloster Königsfelden

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

WEGEN RESTAURIERUNG GESCHLOSSEN Das Kloster Königsfelden wird restauriert und ist derzeit geschlossen. Einzelne Veranstaltungen finden statt. Öffnungszeiten Kloster ab April 2025 April bis Oktober 202

 
Schloss Habsburg

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Öffnungszeiten Schloss Sommer-Halbjahr 29. März bis 3. November 2024 Montag geschlossen Dienstag – Sonntag, Feiertage* 10 – 17 Uhr * An folgenden Feiertagen geöffnet: Ostern (Karfreitag, Ostersonntag,

 
Sammlungszentrum Egliswil

Die Sammlung

Die Sammlung von Museum Aargau ist seit 1830 aus verschiedenen Beständen zusammengewachsen: Sie besteht aus Nachlässen der Aargauer Schlösser und Klöster, aus zahlreichen Schenkungen, aus Übernahmen v

 
Museum Aargau

Handwerks-Parcours: Der Steinmetz

Die Arbeit des Steinmetz’ geht in der Geschichte weit zurück. Seine Haupttätigkeit ist, den Stein für dessen Einsatz passend zu bearbeiten. Man weiss aus Funden in der Dordogne, Frankreich, dass dort

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Rätseltour: Die verborgene Botschaft

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich Gut zu wissen Selbständige Rätseltour für Familien mit Kindern ab 8 Jahren Dauer: ca. 120 Minuten. Letzte Startmöglichkeit um 15.00

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Spielleute im Mittelalter

Spielleute waren die Unterhaltungskünstlerinnen und -künstler des Mittelalters schlechthin. Kein Fest oder Jahrmarkt fand ohne sie statt. Trotz ihrer grossen Beliebtheit kämpften sie mit allerlei Vorurteilen.

Spielleute machten im Mittelalter Unterhaltungskunst aller Art. Sie musizierten, sangen und tanzten. Andere führten Zauberkunststücke auf, machten Witze und waghalsige Akrobatik oder boten ein Schauspiel dar.

Unterhaltungskunst überall

Die Spielleute entstammten verschiedenen sozialen Schichten. Manche verarmte Adlige und Ritter betätigten sich als solche. Sogar entlaufene Nonnen und Mönche waren unter ihnen. Die meisten stammten jedoch aus der sozialen Unterschicht. Die Kinder von Spielleuten wurden oft selbst wieder Spielleute.

Gemeinsam war ihnen, dass sie nicht sesshaft und fast ständig unterwegs waren: Sie zogen von Stadt zu Stadt weiter, um Menschen zu unterhalten und ihr tägliches Brot zu verdienen. 

Spielleute sorgten überall für Unterhaltung, fröhliche Stimmung und gute Laune. Ihre Auftrittsorte waren äusserst vielfältig: Kein Fest fand ohne sie statt. Sie belebten Jahrmärkte und Fürstenhöfe, begleiteten Prozessionen oder unterhielten Leute in Wirtshäusern. 

Erkennungszeichen von Spielleuten

Spielleute waren sofort zu erkennen: Ihre farbige Kleidung sowie daran befestigte Schlitze und Glöckchen erregten die Aufmerksamkeit des Publikums. Diese trugen sie nicht ganz freiwillig: Kleiderordnungen schrieben ihnen auffällige Kleider vor, damit sie von den "ehrlichen" Personen unterschieden werden konnten.

Oft trugen Spielmänner Kleidung im sogenannten "mi-parti"-Stil. Bei Mi-Parti (dt. halb-geteilt) handelt es sich um in der Mitte hälftig geteilte Ober- und Unterbekleidung. Die beiden Seiten waren verschieden gefärbt oder gemustert. Kräftige Farben, insbesondere rot und grün, wurden hierbei verwendet.

Spielleute und die Kirche

Auch wenn Spielleute äusserst beliebte Unterhaltungskünstlerinnen und -künstler waren, kämpften sie mit vielen Vorurteilen. Besonders der Kirche und Klerikern waren sie ein Dorn im Auge, brachten sie doch Menschen von einem christlichen Lebenswandel ab. So würde ihre Musik etwa zu unsittlichem Verhalten verführen. Kirche und Kleriker betrachteten sie als Diener Satans.

Ironischerweise traten Spielleute auch in Klöstern auf. Die Haltung der Kirche gegenüber den Spielleuten war widersprüchlich.

Rechtliche Situation der Spielleute

Die Vorurteile der Kirche gegenüber Spielleuten wirkte sich auf die weltliche Rechtsprechung aus. Spielleute galten als rechtlos, denn sie übten ein unehrliches Gewerbe aus. Sie hatten eingeschränkte Rechte. Zum Beispiel konnten sie nicht vor Gericht aussagen. Wenn jemand ihnen schadete, durften sie nur am Schatten des Täters Rache nehmen.

Fahrende Fremde

Spielleute waren mit vielen weiteren Vorurteilen konfrontiert. Als fremde, nicht sesshafte Fahrende ernteten sie viel Misstrauen. Da sie nirgendwo dazugehörten und auch nicht einen festen Platz in der Ständeordnung des Mittelalters hatten, galten sie als verdächtig. Ihr Beruf gehörte zu den unehrlichen und damit anrüchigen.

Da sie in Wirtshäusern übernachteten, bezichtigte man sie der Spiel- und Trunksucht sowie der Völlerei. Auch ein Hang zu Verbrechen sagte man ihnen nach.

Die Lage der Spielfrauen

Es gab ausserdem frauenspezifische Vorurteile. So rückten Zeitgenossen Spielfrauen in die Nähe von Dirnen. Gerade Tänzerinnen betrachteten sie als anrüchig und sündhaft. Prediger behaupteten, ihre Gesichtsschminke hätten sie direkt vom Teufel erhalten, um Männer zu verführen. Die Spielfrauen machten Angst, weil sie sich der sozialen Ordnung und Kontrolle entzogen.

    Literatur:

    • Bachfischer, Margrit: Musikanten, Gaukler und Vaganten. Spielmannskunst im Mittelalter. Augsburg 1998.
    • Hartung, Wolfgang: Die Spielleute im Mittelalter. Gaukler, Dichter, Musikanten. Düsseldorf/Zürich 2003.

    Weitere Blogbeiträge

    Von Sara Wenzinger

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