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Vulcanus – Dem Gott des Feuers begegnen

In der von Göttern durchdrungenen Welt des römischen Reiches waren sich die Schmiede stets bewusst, wer ihr Meisterschmied war und wem sie ihr Handwerk zu verdanken hatten. Hinter einer kleinen, unscheinbaren Statuette über dem Arbeitsplatz des Schmiedes offenbart sich eine gewaltige Gottheit.

Am 17. August 2024 eröffnet im Legionärspfad Vindonissa die neue Attraktion "Römisch Schmieden". Jeden Samstag können Sie in 2er-Gruppen authentisch das römische Schmiedehandwerk erleben. Bevor Sie zu Hammer und Zange greifen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag mehr über Vulcanus, den Gott des Feuers, der Schmiede und aller Metallhandwerker. 

ICH BIN VULCANUS…

Salvete! Seid gegrüsst hier in der Schmiede, wo ich mich wohl und zuhause fühle. Unter allen Göttern bin ich es nämlich, der das Feuer kontrolliert und der weiss, wie man es nutzt, um nützliche und schöne Dinge herzustellen. Meine Statuetten zeigen mich deswegen meistens mit einem Hammer und einer Zange in der Hand den zwei wichtigsten Werkzeugen, wenn es um das Schmieden geht. Ausserdem trage ich eine Filzkappe auf dem Kopf und eine Tunika. Damit ich gut schmieden kann, trage ich sie aber nur auf einer Schulter, so bleibt ein Arm frei.

Doch lasst mich kurz berichten, woher ich komme und wie ich zu dem wurde, der ich heute bin. Da ich ein Gott bin, lebe ich schon eine ganze Weile. Nicht nur die Römer und Römerinnen, sondern auch die Griechen und Griechinnen haben mich schon verehrt, wobei sie mir den Namen Hephaistos gaben.

…der Verbannte

Seit meiner Geburt war ich viel allein und arbeitete im Verborgenen, denn… ich bin entstellt und hässlich! …nicht wie die anderen Gottheiten. Meine Mutter Juno konnte dies nicht ertragen und hat mich gleich von sich weg auf die Erde gestossen. Aber ich blieb nicht allein, denn die beiden Nymphen Thetis und Eurynome fanden mich und förderten mein Handwerk! Als Juno später erfuhr, dass ich noch lebte und trotz meiner Hässlichkeit so schöne Dinge herstellte, freute sie sich sehr, führte mich zurück auf den Götterberg zu den anderen Gottheiten und errichtete mir die schönste aller Schmieden. Daran erinnere ich mich immer wieder gerne! 

Mit meinem Vater Jupiter – dem höchsten römischen Gott – habe ich es hingegen nicht so gut, da ich ihm in die Quere gekommen bin, als er meine Mutter gefesselt hatte. Ihr müsst dazu wissen, dass auch unter den Göttern immer wieder versucht wird, Jupiter als oberste Gottheit zu ersetzen. Aus diesem Grund hat mich Jupiter erneut verbannt. Bei meinem Sturz vom Götterberg brach ich mir die Füsse und kann jetzt nur noch an Krücken gehen.

…der feurige Meisterschmied

Doch das hindert mich nicht daran, die wunderbarsten Dinge zu schmieden. Auf den beiden Bildern hier seht ihr, wie ich damals die Rüstung für Achilles, den griechischen Helden, präsentierte. Dank ihm konnten die tapferen Griechen die Stadt Troja bezwingen. Ich schmiede aber auch für die Götter und nun ratet mal, woher Jupiter seine Blitze hat… ein Meisterwerk, das ich damals auf meinem Amboss anfertigte.

Naja, ich mag die feuerspeienden Berge, die Vulkane, sehr und habe mir deswegen unter dem Ätna, auf der Insel Sizilien, einen neuen Wohn- und Arbeitsort geschaffen. Wenn mich jemand lächerlich macht oder ich wütend werde, hämmere ich umso kräftiger und da ist es auch schon passiert, dass der Berg über mir ausgebrochen ist. 

Und wenn die Bauern mir nicht genug Achtung schenken, kann es durchaus vorkommen, dass ich meinem Feuer freien Lauf lasse und das Getreide der Menschen verbrenne. Dann vernichte ich alles, was mir in die Quere kommt: Korn, Tier, Mensch – egal. Dann schaffe ich Platz für einen Neuanfang aus der Asche. Doch so weit muss es nicht kommen, wenn man mich nur richtig verehrt. Wie das geht? Nun, nehmt euch ein Beispiel an Romulus selbst, dem Gründer Roms: Weil ich ihm zum Sieg über die Feinde Roms verholfen habe, hat er mir vor der Stadt ein Heiligtum gestiftet, das sogenannte vulcanal. Seither ist die Stadt viel grösser geworden und man hat mir ein neues Heiligtum geweiht, wieder ausserhalb der Stadt, direkt auf dem Marsfeld, wo sich die Legionen vor oder nach einem Feldzug aufstellten und übten.

…Herr der Sommerhitze

Ferner gedenkt man mir an meinem Festtag vulcanalia, der jedes Jahr am 23. August gefeiert wird – in den meisten Fällen ein sehr heisser Tag, wie ihr euch vorstellen könnt. Schon früh am Morgen gedenkt man mir mit Kerzenlicht und sorgt durch den Tag für Schatten in der prallen Sonne, indem man Kleider aufhängt. Schliesslich werden mir im Freien viele Feuer entzündet, in die man kleine Fische wirft. So gefällt es mir! Und so bin ich auch gerne bereit, Roms Ruhm zu mehren.

Doch auch im Kleinen werde ich verehrt, insbesondere von den Schmieden, wie ihr euch vorstellen könnt. So auch in der Schmiede von Vindonissa, über dem Tisch des Schwertschmiedes Agilis. Im Holzregal darüber steht eine kleine, aber feine Statuette von mir! Jeden Tag spricht Agilis ein kurzes Gebet und opfert mir etwas Kleines, damit es ihm wohlergehe und ich seine Arbeit mit Erfolg krönen möge. Nicht umsonst wurde Agilis ein erfolgreicher Schmied, der nun zu Diensten einer ganzen Legion steht.

Habt auch ihr Lust bekommen? Lust an den Flammen, den Funken und dem glühenden Metall? Ja, mit der Kraft des Feuers lässt sich so einiges erreichen. Hartes Metall ist kein Hindernis und aus plumpen Klumpen von Erz fertigen wir Gegenstände, auf die sogar die Götter neidisch sind. Auf nun, Hammer und Amboss warten auf euch!

Am 17. August 2024, knapp eine Woche vor den römischen Festlichkeiten der vulcanalia, eröffnet im Legionärspfad Vindonissa die neue Attraktion "Römisch Schmieden". Der Legionärspfad Vindonissa heisst Sie jeden Samstag von April bis Oktober willkommen, sich selbst von der Macht und Schaffenskraft des Feuergottes zu überzeugen.

ANGEBOT

 
Ein römischer Schmied und eine Helferin schmieden im Legionärspfad Vindonissa (Schmiede) Eisen.

Römisch
schmieden

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Von Luca Grünig

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Kommentare

Benno Schaub

Gut gemacht; auch für Schüler verständlich. -

Interessant ist ja, jetzt unter Erwachsenen gesagt, dass der parthenogenetisch von Hera - der Vertreterin der Erdprinzips bei den Olympiern, also der alten Gaia -hervorgebrachte Hephaistos, der eben deswegen wieder auf die Erde geworfen wird und - anders als alle Himmlischen - keine makellose Gestalt hat, die Athene lieben wolllte, die ihrerseits von Zeus allein hervorgebracht wurde. Der Samen des Hephaistos fiel aber bei diesem Versuch auf die Erde, und es entstand Erichthonios, einer der Urkönige von Athen, der wie ein Gigant gestaltet war: mit Schlangenfüssen. Die Werkstätte des Vulcanus unter den Ätna ist denn auch gleichzeitig der Verbannungsort eines Giganten, Enceladus. Vulcan hat es also teils mit dem himmlischen Feuer des Olymps, teils aber auch mit dem unterirdischen Feuer der Gaia zu tun. Der Ursprung der Giganten geht ja bekanntlich auf die Bluttropfen zurück, die bei der Entmannung des Uranos auf die Gaia fielen. Also wirklich ein vergleichbarer Vorgang zur Zeugung des Erichthonios. Obwohl Athene die Werbung des Hephaistos abgelehnt hatte, nahm sie sich doch des Kindes an und übergab es der Pflege der Königstöchter auf der Akropolis. Aphrodite, entstanden aus dem Zeugungsglied des Uranos, das ins Meer stürzte, wurde zur Mutter des Äneas, und in der Verkörperung als Vestalin Rhea Silvia Mutter des Romulus. - Griechische Mysterien, auf dem Forum Romanum am Vulcanal und dem Epitaph des Romulus weiter gepflegt...

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