IndustriekulTour Aabach

Sophie-Tour

Preis: kostenlos Die Tour wird zur Zeit bearbeitet. Streifzug vom Bahnhof Wildegg zum Schlossgarten Die Sophie-Tour ist 1,6 Kilometer lang und dauert circa 50 Minuten. Sie startet beim Bahnhof Wildegg

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Reservationsanfrage Vermietungen Klosterhalbinsel Wettingen

Persönliche Informationen Firmen-/Vereinsname Vorname * Name * Strasse * Postleitzahl * Ort * Telefon * E-Mail * Informationen zu Ihrem Anlass Art des Events Hochzeit Taufe Bankett Apéro Konzert Vortr

 
IndustriekulTour Aabach

HünerwAdel-Tour

Preis: kostenlos Die Tour wird zur Zeit bearbeitet. Begegnen Sie der Lenzburger Familie Hünerwadel Die HünerwAdel-Tour ist 1,2 km lang, dauert circa 1 Stunde und startet beim Müllerhaus in Lenzburg. D

 
Vindonissa Museum

Römischer Garten von Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen 0 Rekonstruierter Ziergarten des Legionskommandanten Der römische Garten beim Vindonissa Museum ist eine Oase der Ruhe und Sinnlichkeit. In den Beeten wächst eine

 
Legionärspfad Vindonissa

Werdet Römer – Löst das grosse Orakel

0 Der Legionskommandant braucht eure Hilfe Der Legionskommandant braucht eure Hilfe: Das Legionslager Vindonissa ist in Gefahr! Unterwegs mit Legionärsrucksack und Römerpass werdet ihr an acht Origina

 
Kloster Königsfelden

Klosterkirche und Glasfenster

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich 0 Erleben Sie die Klosterkirche digital und analog! Erkunden Sie das 700-jährige Kloster Königsfelden mit seinen europaweit bekannte

 
Schloss Wildegg

Wohnmuseum und Ahnengalerie

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich Plaudern Sie mit früheren Schlossbewohnern! Schloss Wildegg ist das Schloss der sprechenden Porträts: In der Ahnengalerie und im Woh

 
Vindonissa Museum

Wo sich Eichenlaub und Granatapfel treffen (75 Min.)

Selbständige Themen-Tour für Schulen Geeignet für Ab 16 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 75 Minuten 0 Ab 16 Jahre – Entdeckungsreise durch Garten und Museum mit Audioguide Erlebt den r

 
Schloss Wildegg

Räume mieten und feiern

Caterer: Diese Anbieter verwöhnen Sie Chikkeria Catering, Unterkulm Chikkeria Catering Priska und Jean Pierre Aeschbach Gerbergasse 10 CH-5726 Unterkulm Tel. +41 79 682 75 15 Email: chikkeria(at)bluew

 
Schloss Wildegg

Räume mieten und feiern: Scheune (Dachstock)

Der Dachstock der Schlossscheune bietet mit einer Fläche von 114 Quadratmetern Platz für 70 Personen. Die rustikalen Steinwände in Kombination mit der Dachschräge sorgen für eine gemütliche Atmosphäre

Gradian

Museumsblog

Neue Funde aus Vindonissa: 7 Schätze im Schaufenster

Die Kantonsarchäologie Aargau präsentiert in der Vitrine AKTUELL im Vindonissa Museum Kostbarkeiten aus Grabungen im antiken Vindonissa im heutigen Raum Windisch. Jeder Fund erzählt eine eigene Geschichte. Die Ausstellung läuft bis November 2021.

 



Fibel mit kleinen Tierfiguren

Die vergoldete Fibel ist ein besonderes Einzelstück, das vielleicht einst von einem Kind getragen wurde. Sie ist ein handwerkliches Meisterwerk: Einerseits besitzt sie einen aussergewöhnlichen Drehverschluss anstelle einer einfachen Nadelrast. Andererseits ist sie mit kleinen, fein ausgearbeiteten Tierfiguren verziert. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die beiden Tierarten zu erkennen: Es ist ein Nagetier, vermutlich ein Siebenschläfer und eine Zikade.

Zikaden waren in der Antike Symbole für den Gesang, die Unbeschwertheit und das ewige Leben. Sie waren auch Sinnbilder für die Jugend. Die kleinen Nagetiere sind nachtaktive Tiere, während Zikaden tagsüber singen. Wird mit der Gegenüberstellung der der beiden Tierarten vielleicht auf den Gegensatz zwischen Tag und Nacht hingewiesen?

  • Material: Buntmetall mit Resten von Goldfolie; Länge 3,5 cm
  • Auf der Bügelmitte aufgesetzt die verkürzte Darstellung zweier Nagetiere; auf der Seite je eine Zikade
  • Datierung: Im 1. Jahrhundert n. Chr. im nordöstlichen Adriaraum

Glasgemme mit Resten einer Goldauflage

Sie ist die erste ihrer Art in Vindonissa: Die Glasgemme war einst mit Goldfolie belegt. Schmucksteine aus Glas oder Stein mit eingeschnittenem Bild konnten zum Siegeln verwendet werden. Diese aufwändig gearbeitete Glasgemme war einst mit einer dünnen Goldfolie bedeckt und deshalb nicht zum Siegeln geeignet. Umso bedeutungsvoller ist ihr eingeschnittenes Bild. Die weidenden Rinder erinnern an das Idyll eines ländlichen, goldenen Zeitalters, das in der zeitgleichen Dichtung beschrieben wird. Dass die Rinder durch die Folie einst wie aus Gold erschienen, unterstreicht diesen Bezug.

  • Material: Grünes Glas mit blau-weissem Glasstreifen; Reste von Goldfolie; Länge 1,7 cm
  • Eingraviert zwei hintereinanderstehende Rinder
  • Hergestellt zur Zeit des Kaisers Augustus (28 v. Chr. bis 14 n. Chr.)
  • Ungereinigt, damit die Goldfolienreste erhalten bleiben
  • Erster bekannter Bodenfund, der Goldfolie auf Gemmen belegt

Salbgefäss in Form eines sitzenden Löwen

Tonbalsamarien in Tierform waren im 1. Jahrhundert sehr beliebt. Darin verwahrte man wohlriechende Essenzen. Bis heute sind aus Vindonissa fünf Gräberfelder bekannt. Die 2012 entdeckte Nekropole am Remigersteig von Brugg lieferte einzigartige Funde, darunter verschiedene Balsamarien für wohlriechende Salben.

Um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. waren Tonbalsamarien in Tierform sehr beliebt. Diese waren grün oder gelb glasiert, was durch den Zusatz von Blei- oder Kupferoxiden erreicht wurde. Wahrscheinlich wollte man die Gefässe wie oxidierte Metallgefässe aussehen lassen und sie so wertvoller machen. Die in ihnen aufbewahrten wohlriechenden Öle wurden in der Körperpflege verwendet und bei Bestattungsriten eingesetzt. Die Gefässe wurden anschliessend neben der verstorbenen Person auf dem Scheiterhaufen deponiert und weisen deshalb häufig starke Brandspuren auf.

  • Material: Mit Bleiglasur überzogenes Tongefäss; Höhe 7 cm
  • In Hohlform hergestellt
  • Produziert in Gallien um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr.
  • Mit starken Brandspuren
  • Aus einem Brandgrab des Gräberfeldes Brugg-Remigersteig

Figur einer Schlange

Eine kleine Schlangenfigur stand wohl einst in einem Hausheiligtum in Vindonissa. Das Verhältnis des antiken Menschen zu seinen vielen Gottheiten war unmittelbar, vielfältig und allgegenwärtig. Geweihte Götterbilder und Statuetten zeugen davon.

Die Schlangenfigur dürfte einst zusammen mit Götterfiguren in einem kleinen Hausheiligtum in Vindonissa gestanden haben. Dafür sprechen vergleichbare Funde aus Pompeji oder der Villa von Scafati in Italien. Schlangen sind Begleiter der Göttin Minerva und des Heilgottes Aesculap und stehen im Hausheiligtum als Sinnbild für die Schutzgottheiten.

  • Material: Buntmetall (Bronze-Legierung); Länge 17 cm
  • Reste von Lotspuren an der abgeflachten Unterseite, wohl von Montage auf einem Sockel
  • Datierung: vermutlich 1. Jahrhundert n. Chr.

Ein spätrömischer Helm

Ein unscheinbares Objekt: der Nasenschutz eines Helmes ist ein wichtiges Zeugnis. Trotz seines unscheinbaren Aussehens ist dieser Nasenschutz von grosser Bedeutung: Solche Schutzelemente finden sich an römischen Helmen erst im 4. Jahrhundert n. Chr. Zu jener Zeit war das Legionslager von Vindonissa jedoch längst aufgelassen.

Offenbar zeugt dieser Helm von einer zumindest periodischen Anwesenheit von römischem Militär. Ein zunächst wenig auffälliges Fundstück wirft so neue Fragen zur Geschichte von Vindonissa auf.

  • Material: Eisen; Länge 8,5 cm. Ursprünglich wohl mit vergoldetem Silberblech überzogen
  • Datierung: 4. Jahrhundert n. Chr.
  • Zustand: Von Korrosion freigelegt und von Mineralsalzen befreit
  • Bedeutung: Belegt das Vorhandensein von Militär in Vindonissa in der Spätantike

 

Ein griechischer Frauenname

Eine griechisch schreibende Frau ritzt im 1. Jahrhundert n. Chr. ihren Namen auf einen Teller. Ein seltenes Zeugnis. Die Ritzinschrift ist unvollständig erhalten: Im ersten Wort ist der griechische Frauenname "Tryphe" ("Zarte" oder "Üppige") zu lesen. Ein seltener Name, der in Rom vereinzelt für aus dem Osten stammende Sklavinnen oder Freigelassene belegt ist. Eingeritzte Besitzerinschriften auf Geschirr sind relativ gängig. Dass wir hier wohl die Handschrift einer griechisch schreibenden Frau vor uns haben, ist hingegen selten. Es ist neben einer Ritzinschrift auf Wandverputz erst der zweite Beleg für griechische Schrift in Vindonissa.

  • Material: Keramik (Terra Sigillata); erhaltene Länge 10,9 cm
  • Ritzinschrift: Schriftzeichen radial im Standring; griechische Grossbuchstaben TΡΥΦΕΙ AK; Worttrennung zwischen den Buchstaben I und A
  • Datierung: 1. Jahrhundert n. Chr.
  • Bedeutung: Belegt Anwesenheit einer griechisch sprechenden Fremden in Vindonissa

Goldmünze des Kaisers Tiberius

Römische Goldmünzen werden bei regulären Ausgrabungen ganz selten gefunden. Denn eine solche Münze, die mehr als den Monatslohn eines Legionärs ausmachte, ging nicht einfach verloren.

Das Recht zum Prägen von Münzen lag beim Kaiser. Die Forschung geht davon aus, dass Gold- und Silbermünzen dieses Typs in der Münzprägestätte in Lyon (F) geprägt wurden. Durch den Fund eines Prägestempels in Vindonissa im Jahr 2004 stellen sich neue Fragen: Ist bei der Versorgung des Militärs mit Geld auch mit mobilen Prägestätten zu rechnen?

  • Gold
  • Durchmesser 1,9 cm
  • Vorderseite: Kopf des Kaisers Tiberius mit Lorbeerkranz; TI CAESAR DIVI AVG F AVGVSTVS (Tiberius Caesar Augustus, Sohn des göttlichen Augustus)
  • Rückseite: Sitzende weibliche Figur, Lanze in der einen, Zweig in der anderen Hand; PONTIF MAXIM (Oberster Priester)
  • Geprägt unter Kaiser Tiberius (14–37 n. Chr.); Adoptivsohn des Kaisers Augustus
Von Kantonsarchäologie Aargau

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