Krabbeltiere wie Käfer, Spinnen und Insekten im Allgemeinen werden oft mit gemischten Gefühlen betrachtet. Jedoch sind viele von ihnen als Nützlinge unersetzbar im Garten: Sie sind natürliche Schädlingsbekämpfer und sorgen für ein natürliches Gleichgewicht.
Die unterschiedlichen Nützlinge im Garten
Marienkäfer zum Beispiel verspeisen eine Riesenmenge an Läusen. Auch die Larven der Florfliege lieben Blattläuse, Thripse und Spinnmilben. Die nachtaktiven Laufkäfer ernähren sich von Schneckeneiern, Drahtwürmern, Läusen und Milben. Die kleinen Raubmilben fressen Thripse, Spinnmilben und Trauermücken. Spinnen und Vögeln lieben die fliegenden Schadinsekten.
Alle diese Nützlinge im Garten sind auch wichtig für die Bestäubung, die wiederum gut ist für eine reiche Ernte.
Wie man die Nützlinge anlockt
Ein paar einfach Dinge tragen dazu bei, dass sich Nützlinge im Garten wohl fühlen. Sei das ein Insektenhotel, ein Vogelhaus oder ein Tontopf mit Stroh. Ebenso kann ein Laub- oder Asthaufen als Versteck für Igel, Blindschleichen oder Kröten dienen.
Achten Sie am besten bei der Bepflanzung darauf, dass vor allem einheimische Stauden und Gehölze verwendet werden – und dass von März bis Oktober ein reiches Blütenmeer angeboten wird. Es gibt auch viele Kräuter und einjährige insektenfreundliche Pflanzen.
Weniger Chemie im Garten
Um möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten, hilft es Raupen oder Schnecken von Hand abzulesen. Läuse können mit Wasser abgespült werden. Je nach Pflanze kann man die befallenen Stellen abschneiden. Sind trotzdem Pflanzenschutzmittel nötig, gibt es biologische, die Nützlinge schonen. Ich wünsche Ihnen eine gute Gartensaison!
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