Verwöhnen Sie die Bienen in ihrem Garten mit einem Festbankett vor der Tür – und zwar in Form einer Wildblumenwiese mit einheimischen Arten. Der Gartentipp aus dem Wildegger Schlossgarten.
Haben Sie in Ihrem Garten ein Wildbienenhotel eingerichtet? Wunderbar! Die Bienen werden es Ihnen danken. Sie werden sich aber noch viel mehr freuen, wenn Sie ihnen auch gleich ein Festbankett vor die Türe pflanzen – und zwar in Form einer Wildblumenwiese mit einheimischen Arten. Auf solchen Wiesen finden Wildbienen nämlich ihre Nahrung.
Wie säe ich eine Wildblumenwiese an?
Um eine Wildblumenwiese anzusäen, brauchen Sie eine Fläche, welche die letzten zwei bis drei Jahre nicht gedüngt worden ist. So ist der Boden mager genug, damit die Wildblumen Fuss fassen können. Ist der Boden nämlich fett, also gedüngt, werden sich stets die Gräser durchsetzen.
Und so gehts:
- Mischungen für Wildblumen gibt es in jedem Gartencenter zu kaufen, und sie lassen sich gut und gerne auch mit weiteren einheimischen Samen anreichern, die Ihnen gefallen.
- Stechen Sie den Boden um, wie wenn Sie Rasen ansäen, und machen Sie den Boden feinkrümelig.
- Streuen Sie nur so viele Samen aus, wie auf der Packung steht, denn Wildblumen brauchen Platz.
- Antreten, zwei Wochen feucht halten, und fertig! Schon nach vier Wochen sollten erste Blumen spriessen.
Wann soll ich eine Wildblumenwiese ansäen?
Von April bis Juni ist ein guter Zeitpunkt zum Ansäen. Mähen Sie die Wiese erst, wenn sich die Samen aus den Blüten lösen, und mähen Sie ein zweites Mal im Herbst. Am Schonendsten tun Sie dies mit einer Sense. Mähen Sie etappenweise, damit die Wiesenbewohner Zeit haben, um in ein anderes Stück Wiese umzuziehen. Ich empfehle, das Geschnittene von der Wiese zu entfernen, denn sonst wird der Boden darunter wieder zu fett.
Auf Schloss Wildegg haben wir im Garten erstmals eine Wildblumenwiese angesät. Harren wir gespannt der Blumen und Bienen, die da kommen!
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