Kloster Königsfelden

Mittelalterlicher Spanschachtel-Workshop

Dieser Workshop dauert zwei Tage (22./23. Juni 2024, jeweils 10 – 17 Uhr) 840 Herstellung von kunstvollen Schachteln mit Experte Hannes Hirsch Im zweitägigen Workshop mit Hannes Hirsch entstehen spätm

 
Schloss Wildegg

Blumenworkshop mit der Meisterfloristin

270 Gestalten Sie Blumenarrangements mit Evelyn Krebs Meisterfloristin Evelyn Krebs entführt Sie auf Schloss Wildegg in die duftende Welt der Blumen. Der Workshop beginnt mit einer kurzen Schlossführu

 
Schloss Hallwyl

Schweizer Mühlentag

270 Entdecken Sie die historische Getreidemühle Am Schweizer Mühlentag öffnen historische Mühlen in allen Landesteilen ihre Türen. In der ehemaligen Getreidemühle von Schloss Hallwyl lernen Besucherin

 
Schloss Hallwyl

Jagdhornkonzert

90 Konzert im lauschigen Schlosshof Die Jagdhornbläser spielen am Pfingstmontag im Schloss Hallwyl auf. Das traditionelle Jahreskonzert findet unter der idyllischen Linde im Hof statt. Geniessen Sie d

 
Schloss Wildegg

Sommerfest – Dinieren wie in der Belle Epoque

330 Zauberhafter Sommerabend mit Abendessen, Musik, Tanz und Modenschau Schloss Wildegg richtet ein zauberhaftes Sommerfest im Stile der Belle Epoque aus. Das Dienstpersonal verwöhnt die Gäste mit ein

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Die Klostergärten im Wandel der Zeit

60 Führung durch Klosterpark und Gärten Die Zisterziensermönche und Laienbrüder hatten auf der Klosterhalbinsel Wettingen reichhaltige Gärten angelegt. Diese werden bis heute aufwändig gepflegt und ge

 
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Mit fünf Objekten durch Raum und Zeit

60 Rundgang zur tausendjährigen Geschichte der Lenzburg Feuerstein oder Schwert? Halskrause oder Klopapier? Wählen Sie aus einem Fundus fünf Gegenstände aus. Diese Objekte leiten Sie zu den passenden

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Mit Mönch oder Magd durchs Kloster

60 Führung im Kostüm: Alltag im Kloster Über 600 Jahre lebten Zisterziensermönche auf der Klosterhalbinsel Wettingen. Wie war deren Alltag in der Frühen Neuzeit, der Blütezeit des Klosters? Ein Ordens

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Mit Mönch oder Magd durchs Kloster

Führung für Gruppen 60 Führung im Kostüm: Alltag im Kloster Über 600 Jahre lebten Zisterziensermönche auf der Klosterhalbinsel Wettingen. Wie war deren Alltag in der Frühen Neuzeit, der Blütezeit des

 
Schloss Habsburg

Vindonissapark-Fest

420 Römer und Habsburger an vier historischen Schauplätzen Erleben Sie am Vindonissapark-Fest die Welt der Römer und Habsburger. Vier historische Schauplätze bieten Attraktionen für die ganze Familie:

Gradian

Museumsblog

Pax Romana – Der römische Frieden?

Als Pax Romana wird eine etwa 200 bis 250 Jahre andauernde Periode des Friedens zur Zeit des Römischen Imperiums bezeichnet. Doch was hat es mit diesem Frieden wirklich auf sich?

Eine Zeit der Stabilität, des inneren und äusseren Friedens und des wirtschaftlichen Wachstums. So wird die Periode des Römischen Imperiums die man als Pax Romana – also römischer Frieden –  bezeichnet, gerne beschrieben. Seit Jahrzehnten versuchen Historiker den Begriff Pax Romana zu begreifen und herauszufinden, inwiefern diese Beschreibung der Wahrheit entsprochen hat.

Es ist ein strittiges Thema, welches sich durch die Forschung, nicht zuletzt aber auch durch den jeweiligen Zeitgeist immer wieder verändert hat und die Meinungen weit auseinanderklaffen lässt. Eine wichtige Frage dabei ist, ob man vielleicht in das lateinische pax ein modernes Konzept von Frieden, was so gar nicht römisch war, interpretiert.

Pax Romana: Schriftliche Quellen

Schriftliche Quellen aus der Zeit sind ein wichtiger Anhaltspunkt für die Wissenschaftler. Zeitgenössische Autoren berichten gerne und viel über diesen Frieden, den die Römer in die Welt getragen haben sollen. Dabei ist zu beachten, dass diese Berichterstattung natürlich aus dem römischen Blickwinkel stattfindet.

Der Poet Ovid sprach von einem monumentalen Frieden, den die Römer und speziell Kaiser Augustus herbeigeführt haben. Jedes Land, welches Rom nicht fürchtete, sollte es lieben. Ovids Werke waren in der Regel nicht besonders martialisch, doch selbst für ihn war Frieden der "Sieg Roms", im Zuge dessen die Verlierer entweder besiegt sind oder dazu überredet wurden, Rom zu lieben. In der Aeneas erinnert auch Vergil die Römer an ihre Pflicht, die Völker zu beherrschen und ihnen Frieden und eine geordnete Lebensweise zu bringen.

Das lateinische Verb pacare,  welches den selben Stamm hat wie pax und so viel bedeutet wie pazifieren, wurde von den Römern oft benutzt, um die Kriegsführung gegen fremde Völker zu beschreiben.

Berühmt ist auch das Zitat von Tacitus, welches er Calgacus, einem Stammesführer aus Britannien, in den Mund legt: "Sie (die Römer) schaffen eine Wüste und nennen es Frieden". Das Zitat zeigt, dass den Römern vollkommen bewusst war, dass andere Völker nicht von ihnen beherrscht werden wollten. Dass es richtig war, ihr Imperium zu vergrössern, daran wurde dennoch nie ernsthaft gezweifelt.

Pax Romana durch Sieg und Eroberung

Die Pax Romana kam also nach der Eroberung und wurde verhängt, ob die einheimische Bevölkerung dies wollte oder nicht. Leicht entwickelt sich ein Bild von aggressiven Unterdrückern und friedlichen Unterdrückten. Im Hinblick auf die Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit Europas, insbesondere dem Kolonialismus, scheint es für viele Wissenschaftler reizvoll zu sein, hier Parallelen zu ziehen. So eine Sichtweise ist allerdings wenig nuanciert. Die Römer waren bei weitem nicht das einzige aggressive, machthungrige Volk der Zeit, sie waren schlichtweg am erfolgreichsten.

In den meisten Provinzen kam es schon vor dem Eintreffen der Römer immer wieder zu Krieg und Konflikt zwischen rivalisierenden Stämmen. Krieg, Leid, Versklavung und Gewalt wurden also nicht erst durch die Römer importiert, andere Völker haben sich wieder und wieder als mindestens genauso aggressiv und machthungrig erwiesen.

Natürlich eroberten die Römer neue Gebiete aus reinem Eigeninteresse und nicht um fremden Völkern Frieden zu bringen – zumindest nicht wie man sich Frieden heute vorstellen würde. Pax Romana wurde durch Sieg und Eroberung erreicht. Die Absicht der Römer mag in ihrem Ursprung Eigennutz gewesen sein, führte aber tatsächlich schlussendlich zu einer friedlicheren Zeit – für alle Beteiligten.

Um das Prestige und den Profit Roms möglichst hoch zu halten, musste man sich um die Provinzen kümmern. Das hiess in erster Linie, Rebellionen niederzuschlagen, interkommunale Konflikte zu drosseln und die Grenzen zu sichern. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Gebiete unter römischer Herrschaft während dieser Zeit signifikant weniger unter Krieg und Gewalt litten, als in Zeitaltern zuvor oder danach.

Der Frieden war nicht vollkommen und in manche Provinzen liessen sich die Rebellionen nicht so leicht unterdrücken wie in anderen, aber die Zeit des Prinzipats war in seiner Gänze friedlich und stabil. Menschen, Waren und Ideen konnten weiter und viel öfter reisen als jemals zuvor, Wohlstand war weit verbreitet. Das alles spricht dafür, dass der Römische Frieden tatsächlich Realität war.

Es lässt sich also festhalten, dass die Pax Romana weitaus komplexer war, als auf den ersten Blick zu erahnen ist. Die Römer brachten ihren Frieden in die Welt, der tatsächlich zu einer friedlicheren, wohlhabenderen Ära führte und die Provinzen des Reichs stabilisierte.

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Von Alisha Keller

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