Klosterhalbinsel Wettingen

Hinter Klostermauern

Führung für Schulen Geeignet für 2. bis 9. Klasse 60 2. bis 9. Klasse – Geschichten über den Alltag im Kloster Womit verbrachten die Mönche in Wettingen ihre Tage? Ein Ordensbruder oder eine Klosterma

 
Schloss Wildegg

Vom Garten in den Parfumflacon

Workshop für Schulen Geeignet für 5. bis 12. Klasse 150 5. bis 12. Klasse – Einen eigenen Duft kreieren Bei diesem Workshop lernt die Klasse Schloss Wildegg und seinen fantastischen Garten kennen. Dab

 
Schloss Hallwyl

Nachts durchs Schloss: Löse das Rätsel um die verschwundene Braut

Rätseltour für Gruppen Buchbar ab 9. Dezember 2024 75 inkl. Sonderöffnung und Eintritte Rätseltour für die ganze Familie durch Schloss Hallwyl Unternimm mit Freunden, der Familie oder Geschäftskollege

 
Schloss Hallwyl

Himmlische Düfte und Pestgestank

Workshop für Schulen Geeignet für 5. bis 12. Klasse 150 5. bis 12. Klasse – Eine Duftreise vom Mittelalter bis in die Neuzeit Auf dem Rundgang durchs Schloss trifft die Klasse auf eine Frau und einen

 
Legionärspfad Vindonissa

Kostenloser Familiensonntag

480 Vindonissa und Coop laden ein: Jamadu und Pippa bei den Römern Vindonissa und Coop laden zwischen dem 7. und 28. Juli 2024 zu vier kostenlosen Familiensonntagen für alle ein. Im Legionärspfad Vind

 
Vindonissa Museum

Kostenloser Familiensonntag

240 Vindonissa und Coop laden ein: Jamadu und Pippa bei den Römern Vindonissa und Coop laden zwischen dem 7. und 28. Juli 2024 zu vier kostenlosen Familiensonntagen für alle ein. Im Legionärspfad Vind

 
Vindonissa Museum

Vom antiken Samen bis zur Pflanze (60 Min)

Führung für Gruppen 60 Rundgang durch den römischen Garten Der rekonstruierte römische Ziergarten beim Vindonissa Museum ist eine Oase der Sinnlichkeit und Erholung. Genau so hätte er zu Zeiten des Le

 
Legionärspfad Vindonissa

Kochen und Schlemmen – Ein römisches Menü

Workshop für Gruppen 150 3-Gang-Menü nach römischem Originalrezept Zuerst führt Sie die Themen-Tour Luxus und Genuss in die Küche eines ranghohen Offiziers. Anschliessend bereiten Sie in diesem Worksh

 
Legionärspfad Vindonissa

Kochen und Schlemmen – Ein römisches Menü

Workshop für Schulen Geeignet für Ab 9. Klasse 150 Ab 9. Klasse – 3-Gang-Menü nach römischem Originalrezept Zuerst führt euch die Themen-Tour "Luxus und Genuss" in die Küche eines ranghohen Offiziers.

 
Schloss Hallwyl

Kindergeburtstag auf dem Schloss

60 Feiere mit Freunden und Freundinnen eine unvergessliche Geburtstagsparty! Feiere deinen Geburtstag auf Schloss Hallwyl als edle Dame oder Ritter! Mit deiner Geburtstagsgesellschaft darfst du im Hof

Gradian

Museumsblog

Pax Romana – Der römische Frieden?

Als Pax Romana wird eine etwa 200 bis 250 Jahre andauernde Periode des Friedens zur Zeit des Römischen Imperiums bezeichnet. Doch was hat es mit diesem Frieden wirklich auf sich?

Eine Zeit der Stabilität, des inneren und äusseren Friedens und des wirtschaftlichen Wachstums. So wird die Periode des Römischen Imperiums die man als Pax Romana – also römischer Frieden –  bezeichnet, gerne beschrieben. Seit Jahrzehnten versuchen Historiker den Begriff Pax Romana zu begreifen und herauszufinden, inwiefern diese Beschreibung der Wahrheit entsprochen hat.

Es ist ein strittiges Thema, welches sich durch die Forschung, nicht zuletzt aber auch durch den jeweiligen Zeitgeist immer wieder verändert hat und die Meinungen weit auseinanderklaffen lässt. Eine wichtige Frage dabei ist, ob man vielleicht in das lateinische pax ein modernes Konzept von Frieden, was so gar nicht römisch war, interpretiert.

Pax Romana: Schriftliche Quellen

Schriftliche Quellen aus der Zeit sind ein wichtiger Anhaltspunkt für die Wissenschaftler. Zeitgenössische Autoren berichten gerne und viel über diesen Frieden, den die Römer in die Welt getragen haben sollen. Dabei ist zu beachten, dass diese Berichterstattung natürlich aus dem römischen Blickwinkel stattfindet.

Der Poet Ovid sprach von einem monumentalen Frieden, den die Römer und speziell Kaiser Augustus herbeigeführt haben. Jedes Land, welches Rom nicht fürchtete, sollte es lieben. Ovids Werke waren in der Regel nicht besonders martialisch, doch selbst für ihn war Frieden der "Sieg Roms", im Zuge dessen die Verlierer entweder besiegt sind oder dazu überredet wurden, Rom zu lieben. In der Aeneas erinnert auch Vergil die Römer an ihre Pflicht, die Völker zu beherrschen und ihnen Frieden und eine geordnete Lebensweise zu bringen.

Das lateinische Verb pacare,  welches den selben Stamm hat wie pax und so viel bedeutet wie pazifieren, wurde von den Römern oft benutzt, um die Kriegsführung gegen fremde Völker zu beschreiben.

Berühmt ist auch das Zitat von Tacitus, welches er Calgacus, einem Stammesführer aus Britannien, in den Mund legt: "Sie (die Römer) schaffen eine Wüste und nennen es Frieden". Das Zitat zeigt, dass den Römern vollkommen bewusst war, dass andere Völker nicht von ihnen beherrscht werden wollten. Dass es richtig war, ihr Imperium zu vergrössern, daran wurde dennoch nie ernsthaft gezweifelt.

Pax Romana durch Sieg und Eroberung

Die Pax Romana kam also nach der Eroberung und wurde verhängt, ob die einheimische Bevölkerung dies wollte oder nicht. Leicht entwickelt sich ein Bild von aggressiven Unterdrückern und friedlichen Unterdrückten. Im Hinblick auf die Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit Europas, insbesondere dem Kolonialismus, scheint es für viele Wissenschaftler reizvoll zu sein, hier Parallelen zu ziehen. So eine Sichtweise ist allerdings wenig nuanciert. Die Römer waren bei weitem nicht das einzige aggressive, machthungrige Volk der Zeit, sie waren schlichtweg am erfolgreichsten.

In den meisten Provinzen kam es schon vor dem Eintreffen der Römer immer wieder zu Krieg und Konflikt zwischen rivalisierenden Stämmen. Krieg, Leid, Versklavung und Gewalt wurden also nicht erst durch die Römer importiert, andere Völker haben sich wieder und wieder als mindestens genauso aggressiv und machthungrig erwiesen.

Natürlich eroberten die Römer neue Gebiete aus reinem Eigeninteresse und nicht um fremden Völkern Frieden zu bringen – zumindest nicht wie man sich Frieden heute vorstellen würde. Pax Romana wurde durch Sieg und Eroberung erreicht. Die Absicht der Römer mag in ihrem Ursprung Eigennutz gewesen sein, führte aber tatsächlich schlussendlich zu einer friedlicheren Zeit – für alle Beteiligten.

Um das Prestige und den Profit Roms möglichst hoch zu halten, musste man sich um die Provinzen kümmern. Das hiess in erster Linie, Rebellionen niederzuschlagen, interkommunale Konflikte zu drosseln und die Grenzen zu sichern. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Gebiete unter römischer Herrschaft während dieser Zeit signifikant weniger unter Krieg und Gewalt litten, als in Zeitaltern zuvor oder danach.

Der Frieden war nicht vollkommen und in manche Provinzen liessen sich die Rebellionen nicht so leicht unterdrücken wie in anderen, aber die Zeit des Prinzipats war in seiner Gänze friedlich und stabil. Menschen, Waren und Ideen konnten weiter und viel öfter reisen als jemals zuvor, Wohlstand war weit verbreitet. Das alles spricht dafür, dass der Römische Frieden tatsächlich Realität war.

Es lässt sich also festhalten, dass die Pax Romana weitaus komplexer war, als auf den ersten Blick zu erahnen ist. Die Römer brachten ihren Frieden in die Welt, der tatsächlich zu einer friedlicheren, wohlhabenderen Ära führte und die Provinzen des Reichs stabilisierte.

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Von Alisha Keller

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