Schloss Wildegg

Barbara von Salis – eine Bündnerin auf Schloss Wildegg

60 Eine 266 Kilometer lange Reise zum Glück Eine Führung über eine aussergewöhnliche Frau aus einflussreichem Bündner Adel: 1689 nimmt ein Brautzug die beschwerliche Reise von Soglio (Bergell) nach Wi

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Im Kloster Wettingen durch Raum und Zeit

60 Allgemeine Klosterführung 1227 wurde auf der Limmathalbinsel das Kloster Maris Stella gegründet. Über 600 Jahre lebten, arbeiteten und lehrten hier Mönche des Zisterzienserordens. Bis heute ist das

 
Schloss Habsburg

Schlosswirtin Alice Mattenberger schenkt ein (45 Min.)

45 Gut zu wissen Szenische Führung für Gruppen Preis für Gruppenangebot, der Museumseintritt ist frei Maximal 20 Personen pro Gruppe Treffpunkt im Schlosshof bei der Windrose Reservationsanfrage über

 
Schloss Wildegg

Duftzeitreise (90 Min.)

90 Gut zu wissen Workshop für Gruppen Preis des Gruppenangebotes zzgl. Museumseintritt (ab 13 Personen zzgl. CHF 15.- pro Person) Maximal 15 Personen pro Gruppe Reservationsanfrage über Telefon 0848 8

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Die Klostergärten im Wandel der Zeit (90 Min.)

90 Gut zu wissen Führung durch die Gärten für Gruppen Die Führung ist von April bis Oktober buchbar. Museumseintritt nur mit anschliessenden Besuch von Kirche und Ausstellung erforderlich Maximal 25 P

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Kloster Wettingen kurz und bündig (20 Min.)

20 Gut zu wissen Führung für Gruppen Museumseintritt nur mit anschliessenden Besuch von Kirche und Ausstellung erforderlich Maximal 50 Personen pro Gruppe Reservationsanfrage über Telefon 0848 871 200

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Im Kloster Wettingen durch Raum und Zeit (90 Min.)

90 Gut zu wissen Führung für Gruppen Preis des Gruppenangebotes zzgl. Museumseintritt Maximal 20 Personen pro Gruppe Reservationsanfrage über Telefon 0848 871 200 oder online Dieses Angebot ist von Ap

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Im Kloster Wettingen durch Raum und Zeit (60 Min.)

60 Gut zu wissen Führung für Gruppen Preis des Gruppenangebotes zzgl. Museumseintritt Maximal 20 Personen pro Gruppe Reservationsanfrage über Telefon 0848 871 200 oder online Dieses Angebot ist von Ap

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Ab ins Kloster!

150 Gut zu wissen Workshop für Schulen Geeignet für: 3. bis 9. Klasse Dieser Workshop ist von April bis Oktober buchbar (auf Anfrage auch in den Wintermonaten). Preis des Gruppenangebotes zzgl. Museum

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Rätseltour: Die verborgene Botschaft

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Der römische Legionär und seine Ausrüstung

Was gehört zur Kleidung und Ausrüstung eines römischen Legionärs? Tiberius Iulius Maximus aus dem Legionslager Vindonissa zeigt, was er für einen Marsch mitführen muss.

Die Kleidung

Die Tunika

Am Oberkörper trugen die römischen Legionäre ein wadenlanges Hemd aus Wolle oder Leinen, die tunica. Vor allem in kälteren Regionen und Jahreszeiten wurden auch mehrere dieser Tuniken übereinander getragen. Nicht immer waren die Tuniken rot – das Farbspektrum reichte von weiss über rötlich-weiss, naturfarben bis hin zu braun. Bei Kälte konnte über die tunica zudem ein Mantel, eine paenula, übergeworfen werden.

Die Hosen

Auch Hosen gehörten zur Kleidung des römischen Legionärs. Zwar galt die Hose bei den Römern lange Zeit als barbarisches Kleidungsstück, trotzdem übernahmen sie diese mit der Zeit von ihren Gegnern. Die halblangen Hosen aus Wolle, feminalia genannt, gehörten vor allem in den nördlichen Provinzen zur Ausrüstung der Legionäre.

Die Schuhe

An den Füssen trug der römische Legionär eine Art Riemensandalen. Die caligae bestanden aus Rindsleder und die Sohlen waren durch bis zu 100 Eisennägeln verstärkt. Sie waren das Schuhwerk für alle Soldaten unterhalb des centurios, also des Befehlshabers einer centuria, einer hundertköpfigen Abteilung der römischen Legion.

Im Sommer wurden die römischen Schuhe ohne Socken getragen, im Winter half man sich mit Fusslappen gegen die Kälte. Solche caligae wurden unter anderem auch bei Ausgrabungen in Vindonissa gefunden.

Die militärische Ausrüstung

Der Panzer und das Schwert

Über der Tunika wurde ein Panzer getragen. Die häufigste Form war der Kettenpanzer, wie ihn auch Tiberius Iulius Maximus hier trägt. Genannt wurde der Kettenpanzer lorica hamata. Er bestand aus verflochtenen Ringen aus Eisen, seltener war er auch aus Bronze.

Auch ein Schwert gehörte zur Ausstattung des Legionärs. Sein Kurzschwert, den gladius, trägt Tiberius Iulius Maximus hier um die Schulter an einem Schwertgurt, dem balteus.

Der Gürtel

Um die Hüfte befestigte der römische Legionär einen metallbeschlagenen Gürtel aus Leder, die cingula. An der cingula wurden die Waffen, also der Dolch und manchmal auch das Schwert, befestigt. Dieser Gürtel war das deutlichste Kennzeichen des Soldaten und diente auch der Ausweisung des Soldatenstandes. Im militärischen Dienst war es deshalb Pflicht, mindestens den Gürtel und einen Dolch, pugio genannt, zu tragen.

Das Helmfutter

Auf den Kopf des römischen Legionärs gehörte ein Helm und das dazugehörige Helmfutter. Ein Helmfutter aus Textilien wie Stoff, Filz, oder auch aus Leder, wurde benötigt, um den Metallhelm sicher und bequem tragen zu können.

Der Helm

Die Metallhelme der Legionäre änderten mit der Zeit ihre Form. Tiberius Iulius Maximus trägt die bekannteste Form, den Typ Weisenau. Überreste dieses Helmtyps wurden auch in Vindonissa gefunden.

Der Schild

Um marschbereit zu sein, rüstete sich der römische Legionär zusätzlich mit seinem Schild aus. Das scutum, wie es genannt wurde, war ebenfalls ein typisches Erkennungsmerkmal der Legionäre. Die Schilde bestanden aus Holz, Leder, Filz, Stoff und Metallbeschlägen und wurde mit wasserlöslichem Knochenleim zusammengehalten.

Weil es dadurch sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit war, wurde es auf dem Marsch mit einem reichlich eingefetteten Lederüberzug geschützt. Überreste von solchen Überzügen, der tegimenta, wurden auch in Vindonissa gefunden.

Der Wurfspeer

Als zusätzliche Waffe trägt Tiberius Iulius Maximus über der Schulter einen langen Wurspeer, das pilum. Dieses gilt heute als eine der römischen Nationalwaffen. Es war etwa 7 römische Fuss lang (ca. 2,1 Meter) und konnte über 4 Kilogramm wiegen.

Das Marschgepäck

Mit auf den Marsch nahmen die römischen Legionäre auch immer etwas Marschgepäck. Befestigt wurde das Gepäckbündel, die sarcina, an einem Tragkreuz, der furca. Diese wurde während des Marsches – wie das pilum –auf der Schulter getragen. Zum Gepäck der sarcina von Tiberius Iulius Maximus gehörte unter anderem eine Ledertasche für kleinere und persönliche Gegenstände wie Löffel oder Geld, ein Proviantnetz, eine Feldflasche sowie ein Eimer aus Bronze.

Der römische Legionär führte also mit seiner kompletten Ausrüstung viele Gegenstände mit sich, sodass das Gesamtgewicht rund 45 Kilogramm betrug. So ausgestattet konnte er sich gut vorbereitet auf einen längeren Marsch begeben und war zudem auch für allfällige Kämpfe gerüstet.

Von Samia Abdelgadir

Von Samia Abdelgadir

Samia Abdelgadir ist Praktikantin im Römerlager Vindonissa.

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Historische Kleidung , Römische Geschichten aus Vindonissa

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