Schloss Lenzburg

Kindermuseum

Preis Im Museumseintritt inbegriffen (exkl. bestimmte Bastelmaterialien) Hinweis e Der Bastelbereich schliesst um 16:30 Uhr. Kinder müssen von einer erwachsenen Person begleitet werden Geheime Ecken e

 
Museum Aargau

Tipps für das perfekte Erdbeer-Beet

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Museum Aargau

Glaubensfragen und Machtkämpfe: So entstand das Kloster Wettingen

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Accessoires der Dame und des Herren im 19. Jahrhundert für den Sommer

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Museum Aargau

Schweigend Sprechen: ein Einblick in die Zeichensprache der Zisterzienser

Reportage Zeichensprache Stammt die Gebärdensprache der Gehörlosen von den Mönchen ab? Für den Mönchsorden der Zisterzienser ist das Schweigegelübde ein wichtiger Bestandteil des Klosterlebens. Damit

 
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Die Falknerei im Mittelalter: Fundierte Wissenschaft oder blosse Spielerei?

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Streetfood? Klingt erst einmal nach einer modernen Erfindung – kommt doch heute kaum eine Stadt ohne Streetfood-Festival aus. Was man aber weniger vermuten würde: Auch im Mittelalter kannte man das Ko

 
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Schreibmaschine Swissa Junior (August Birchmeier's Söhne)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielten Schreibmaschinen als Instrument für die Textverarbeitung eine immer wichtigere Rolle. In der Schweiz und im Kanton Aargau wurde diese Entwicklung von der Schreibmaschinenfabrik August Birchmeier's Söhne entscheidend mitgeprägt.

Schreibmaschine mit Schutzkoffer

Das Metallgehäuse der in der Mitte der 1950er-Jahre hergestellten Schreibmaschine (9 cm x 31 cm x 27 cm) mit gerundeten Ecken ist hellblau lackiert. Die abgeschrägte Abdeckung wird oberhalb der Tasten von einer Metallplakette "SWISSA" in Reliefschrift geschmückt. Eine zweite metallene Plakette auf dem Papierhalter komplettiert den Markennamen mit dem Zusatz "junior".

Die Schreibmaschine ist durch einen hellbraunen Schutzkoffer vor Beschädigungen geschützt und konnte mit Hilfe eines Tragegriffs mühelos transportiert werden.

August Birchmeier's Söhne

1908 gründete August Birchmeier die Stanzwerkzeugefabrik in Murgenthal. Nach seinem Tod 1922 führte seine Witwe die Werkstatt weiter und 1935 übernahmen schliesslich ihre Söhne den Betrieb: "August Birchmeier's Söhne" war geboren.

Die Armbrust auf dem Firmenemblem verknüpft das Produkt nicht nur mit dem Tell-Mythos und steht symbolisch für die Schweizer Qualität, sondern verweist auch auf das Vorgängermodell der SWISSA junior. Dieses hiess "Patria" und wurde 1944 vom bekannten Schweizer Architekten, Künstler, Hochschullehrer und späteren Nationalrat Max Bill (1908-1994) weiterentwickelt. Ihr Design inspirierte eine ganze Reihe von in Europa hergestellten Lizenzmaschinen.

Die "Patria"-Schreibmaschinen haben weiterhin eine nicht bis ins Detail geklärte Fabrikationsgeschichte. Es gilt jedoch als gesichert, dass das Modell auf den Deutschen Ingenieur Otto Haas zurückgeht. 1933 liess er es patentieren und 1936 wurde die Schreibmaschine auf der Basler Mustermesse vorgestellt. Das Ursprungsmodell wurde von der "A.G. für Schreibmaschinen-Fabrikation" in Pieterlen hergestellt. Nach deren Konkurs 1938 ging die Lizenz an die französische Firma "Japi Frères" über.

"Patria" made in Murgenthal

In den 1940er Jahren nahmen die August Birchmeier's Söhne die Produktion von "Patria"-Schreibmaschinen im Kanton Aargau in Murgenthal auf. Weitere Firmen in Europa liessen sich ebenfalls vom Schweizer Ursprungsmodell inspirieren, so stammt etwa die "Byron" in Frankreich, die "Oliver" in Grossbritannien, die "Voss privat" in Deutschland und die "Amaya" in Spanien von der Schweizer "Patria" ab. 1950 wurde diese von der Firma August Birchmeier's Söhne in SWISSA piccola umbenannt. Bei der SWISSA junior handelt es sich um das ab 1954 fabrizierte Nachfolgemodell. Auch wenn sich bei ihren Nachfolgerinnen SWISSA jeunesse und SWISSA junior4 das Design immer wieder gewechselt hat, blieb die Technik weitgehend gleich.

Von Rudolf Velhagen

Von Rudolf Velhagen

Chefkurator Sammlung & Ausstellungen

Rudolf Velhagen stellt hier regelmässig Trouvaillen, Raritäten und überraschende Schätze aus der Sammlung von Museum Aargau vor. Diese umfasst rund 55'000 Objekte. Ein grosser Teil davon lagert im Sammlungszentrum Egliswil.

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