Vindonissa Museum

Schätze aus Vindonissa – Werde Archäologe!

Spiel-Tour für Kinder Geeignet für Ab 8 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 90 Minuten Anmeldung Nicht erforderlich Ab 8 Jahre – Löst Rätsel und entdeckt einen römischen Schatz Rätsel lös

 
Vindonissa Museum

Dauerausstellung zu Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich Entdecken Sie Original-Objekte aus Ausgrabungen Wie haben die Römer vor 2000 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Schweiz gelebt? Was

 
Museum Aargau

Impressum

Organisation Kanton Aargau Departement Bildung Kultur und Sport Museum Aargau Effingerweg 5 CH-5103 Wildegg Telefon 0848 871 200 E-Mail: museumaargau(at)ag.ch Webangebot Technische Umsetzung, Weiteren

 
Museum Aargau

Vom Sparschäler bis zur Alufolie: Schweizer Alltags-Erfindungen

Zurück zum Blog 18. November 2025 Viele Helfer, die wir täglich benutzen, sind Schweizer Erfindungen. Ob in der Küche, beim Frühstück oder beim Verpacken: kleine Ideen aus der Schweiz haben unseren Al

 
Vindonissa Museum

Vitrine AKTUELL

Preis: Im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: Nicht erforderlich 30 Grabsteine aus Vindonissa: Sprechende Steine und ihre Schicksale Die Kantonsarchäologie Aargau gestaltet die "Vitrine AKTUELL" im

 
Museum Aargau

Quiz: Haben Sie das Potential zum Legionär?

Zurück zum Blog 23. März 2023 Categories Römerzeit Quiz & Spiele Römische Geschichten aus Vindonissa Nicht jeder Dahergelaufene konnte römischer Legionär werden. Was denken Sie? Haben Sie das Potentia

 
Museum Aargau

Die Waffen der römischen Legionäre

Zurück zum Blog 11. Oktober 2023 Categories Römische Geschichten aus Vindonissa Römerzeit Was ist ein " pugio "? Wozu benutzten die Legionäre das " pilum "? Über wie viele Geschütze verfügte eine Legi

 
Museum Aargau

Der römische Legionär und seine Ausrüstung

Zurück zum Blog 10. Oktober 2025 Categories Römische Geschichten aus Vindonissa Historische Kleidung Römerzeit Was gehört zur Kleidung und Ausrüstung eines römischen Legionärs? Marius Norbanius Cunicu

 
Museum Aargau

Quiz: Wie gut kennen Sie die Habsburger?

Zurück zum Blog 09. Oktober 2024 Categories 20./21. Jh. Mittelalter Neuzeit Quiz & Spiele Glauben Sie, dass Sie mit der Geschichte der Habsburger vertraut sind? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz z

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Rätseltour: Die verborgene Botschaft

Rätseltour über das Klostergelände für Familien Was geschah am 29. Mai 1762 im Kloster Wettingen? Folgt den geheimnisvollen Aufzeichnungen des Freskenmalers Eustachius Gabriel. Nur wer die Aufgaben lö

Gradian

Museumsblog

Allianzwappenscheibe der "von Hallwyl" aus dem Jahr 1631

Wappenscheiben gehören zu den herausragenden Objektgruppen der Sammlung Museum Aargau. Ihre ikonografische und stilistische Vielfalt ist auch für kunstgeschichtliche Fragestellungen von grossem Interesse. Besonders die 1631 hergestellte Scheibe "von Hallwyl-Reichlin von Meldegg" erlaubt aussergewöhnliche Einblicke in die Geschichte des katholischen Zweiges des aargauischen Adelsgeschlechts von Hallwyl.

Die Wappenscheibe im Detail

Im Mittelfeld der Glasscheibe (36,8 cm x 24,8 cm) befinden sich zwischen zwei Säulen die Wappen des Stifterehepaars. Links (heraldisch rechts) das Wappen von Hallwyl, rechts das Wappen Reichlin von Meldegg. Der Helm auf letzterem wird durch eine goldene Krone überhöht, was eine 1465 von Kaiser Friedrich III. gewährte "Wappenaufwertung" ist.

Der Mittebereich steht auf einer mit Roll- und Beschlagwerk verzierten Sockelzone. In deren Mitte sind auf einer Tafel die Namen des Stifterpaars und das Herstellungsjahr eingeschrieben. Auf der Seite sind die Namenspatrone der Auftraggeber, links Johannes der Täufer, rechts die Heilige Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Christuskind, abgebildet. Der Bereich über dem Gebälk steht stellvertretend für die himmlische Sphäre und zeigt die von zwei Putti (nackte Kindergestalten) flankierte Muttergottes als Himmelskönigin.

Werk des Konstanzer Glasmalers Jeronimus Spengler

Die Wappenscheibe wurde 1631 vom Konstanzer Glasmaler Jeronimus (Hieronymus) Spengler (1589-1636) geschaffen. In der Ecke unten rechts hat er seine Künstlersignatur "I. SP" vermerkt. Weitere Werke von ihm sind im Kanton Aargau im Kloster Wettingen und in der Pfarrkirche Mellingen zu bestaunen. Die Auftraggeber der Allianzwappenscheibe von 1631 waren Hans Walter von Hallwyl (um 1590 geboren) und dessen Gemahlin Anna Benigna Reichlin von Meldegg (1595-1639). 

Hans Walter, der 1619 Schloss und Herrschaft Blidegg übernahm, entstammte dem 1743 ausgestorbenen thurgauisch-schwäbischen Zweig der Herren von Hallwyl. Dieser war nach der Reformation katholisch geblieben. Das persönliche Bekenntnis zum Katholizismus wird durch das offensichtlich mariologische und damit deutlich gegenreformatorische Bildprogramm auf der Scheibe verdeutlicht. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts "von Hallwyl" ist das Schloss Hallwyl in Seengen. Die Allianzwappenscheibe "von Hallwyl-Reichlin von Meldegg" ist dort im Festsaal des Hinteren Schlosses ausgestellt. 

Allianzwappenscheiben dienten auch der Repräsentation

Allianzwappenscheiben stellten in der Frühen Neuzeit die Verbindung zwischen zwei Trägern (Personen, Länder, Fürsten- oder Bistümer) einer Allianz dar. Sie waren nicht für den Eigengebrauch, sondern vielmehr für deren Repräsentation in einem öffentlichen Gebäude oder im Wohnhaus einer angesehenen Persönlichkeit bestimmt. Die dort angebrachten Scheiben bedeuteten, mit der jeweiligen Institution oder Persönlichkeit verbunden zu sein. Sie demonstrierten damit das weitgefächerte Beziehungsgeflecht und die Einflusssphäre der Stifter. Es ist jedoch nicht bekannt, für welchen Anbringungsort die Wappenscheibe "von Hallwyl-Reichlin von Meldegg" ursprünglich bestimmt war.

Von Rudolf Velhagen

Ähnliche Artikel finden Sie hier:

Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich