Vindonissa Museum

Vitrine Aktuell

Preis: Im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: Nicht erforderlich 30 Handwerk und Handel vor 3500 Jahren Die Kantonsarchäologie Aargau gestaltet die Vitrine Aktuell im Vindonissa Museum jedes Jahr n

 
Vindonissa Museum

Spurensuche - Auf der Fährte von Lupina und Anissa

Spiel-Tour für Kinder Geeignet für Ab 5 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 45 Minuten Anmeldung Nicht erforderlich 0 Ab 5 Jahre – Folgt den Fussspuren von Lupina und Anissa Die Wölfin Lu

 
Vindonissa Museum

Schätze aus Vindonissa – Werde Archäologe!

Spiel-Tour für Kinder Geeignet für Ab 8 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 90 Minuten Anmeldung Nicht erforderlich Ab 8 Jahre – Löst Rätsel und entdeckt einen römischen Schatz Rätsel lös

 
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Rätsel-Tour

Spiel-Tour für Kinder Geeignet für Ab 7 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 45 Minuten Anmeldung Nicht erforderlich 0 Ab 7 Jahre – Mit der Schatzkarte durchs Museum Unser Archäologe vom D

 
Vindonissa Museum

Dauerausstellung zu Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich Entdecken Sie Original-Objekte aus Ausgrabungen! Wie haben die Römer vor 2000 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Schweiz gelebt? Was

 
Vindonissa Museum

Römischer Garten von Vindonissa

Preis: im Museumseintritt inbegriffen 0 Gut zu wissen Der römische Garten ist jeweils von April bis Oktober während der Öffnungszeiten des Museums zugänglich. Erleben Sie den römischen Garten mit der

 
Vindonissa Museum

Wo sich Eichenlaub und Granatapfel treffen (75 Min.)

Selbständige Themen-Tour für Schulen Geeignet für Ab 16 Jahre Preis Im Museumseintritt inbegriffen Dauer 75 Minuten 0 Ab 16 Jahre – Entdeckungsreise durch Garten und Museum mit Audioguide Erlebt den r

 
Schloss Wildegg

Reisen zwischen Buchdeckeln

Sonderausstellung 2024 Preis: im Museumseintritt inbegriffen Anmeldung: nicht erforderlich 0 Sonderausstellung in der historischen Bibliothek 2024 steht auf Schloss Wildegg Reiseliteratur im Fokus. Ei

 
Schloss Lenzburg

Verein Freunde der Lenzburg

Das Schloss Lenzburg lässt bei mindestens rund 1700 Personen das Herz höherschlagen: So viele Mitglieder hat der Verein Freunde der Lenzburg (FDL). Der Verein setzt sich in mehrfacher Hinsicht für die

 
Schloss Lenzburg

Kindermuseum

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Gradian

Museumsblog

Historische Gartengeräte

Wie wurden die historischen Gärten des Museum Aargau in früherer Zeit gepflegt und gehegt? Eine kleine Auswahl an historischen Gartengeräten aus unserer Sammlung geht dieser Frage auf den Grund.

In einem Garten ging das Paradies verloren, in einem Garten wird es wiedergefunden.
Blaise Pascal (1623-1662)

 

Das Schloss Lenzburg ist bunt. An allen Ecken und Enden stehen Pflanzenkübel. An den Fenstern hängen Erdwannen mit leuchtenden Geranien. Auf Schloss Wildegg stehen auf der Lindenterrasse die imposanten und altehrwürdigen Linden und spenden in heissen Tagen Schatten.

Wie alle schönen Dinge im Leben, brauchen sie Pflege und Zeit. Daher war das Anlegen eines Gartens eine sorgfältig überlegte und geplante Angelegenheit. Je nach Epoche, dienten sie verschiedener Bedürfnisse. Waren die ersten Gärten vor allem Krautgärten, in denen Heilpflanzen und je nach Lage gewissen Nutzpflanzen angepflanzt wurden, änderten sich die Gärten zunehmend zu Zier und Prestige-Gärten.

Von Spaten und Rechen

Um die Gärten auch richtig pflegen zu können, war und ist robustes sowie handliches Werkzeug unumgänglich. Die klassischen Gartenwerkzeuge sind bis heute praktisch unverändert geblieben. Nicht selten kamen die Geräte in zweckentfremdeter Form, zum Beispiel auch bei bäuerlichen Erhebungen, zum Einsatz.

Nicht alle Werkzeuge der Sammlung stammen von den Schlössern selbst. Viele kommen von Privatpersonen aus dem ganzen Kanton Aargau, sei es aus Sammlungen von landwirtschaftlichen Geräten, oder aus privaten Haushalten wo sie in regen Gebrauch waren. Der vorliegende Spaten beispielsweise kam 1987 aus einer privaten Sammlung ins Museum. Die Schaufel dagegen wurde bei der Übernahme von Schloss Lenzburg inventarisiert.

Die Kunst den Garten zu pflegen

Gärten wurden womöglich bereits seit den ersten sesshaften Menschen angelegt. Aus der Antike stammen die bekannten hängenden Gärten von Babylon. Die Idee an sich war nichts Neues, jedoch gab es bei der Anlegung eines Gartens zwei grundlegende Ausrichtungen: Zier oder Nutzgarten.

Beide Formen benötigen intensive Pflege der Pflanzen und des Bodens. Es ist anzunehmen, dass der grösste Teil der vorhandenen Gärten für das Anpflanzen von Kräutern und Obst/Gemüse verwendet wurde. Erst mit dem Aufkommen des Flanierens Ende des 16. Jh. (vgl. den Blogbeitrag vom April: "Der Lenz ist da – Spazieren und Flanieren mit Stil."), rückten die Ziergärten wieder in den Fokus.

Dies äusserte sich auch im Gebrauch und der Herstellung der Gartenwerkzeuge. Rechen, Spaten, Schaufeln oder Mistgabeln - alles wurde nochmals technisch verfeinert und in kleineren Grössen hergestellt, um die empfindlichen, meist exotischen, Pflanzen nicht zu beschädigen. Ein Beispiel ist der Heidelbeerrechen.

Dieses spezielle Werkzeug wurde aus Weissblechteilen zusammengelötet und hat abgerundete Enden. Wie mit einem Kamm kann so durch den Busch gefahren werden und die empfindlichen Beeren fallen sanft in die Hohlöffnung. Insgesamt wurde die Arbeit in einem Barockgarten eher als künstlerisches Handwerk angesehen. Kunstvolle Rankenbögen und geometrische Anordnungen von Blumenbeeten wurden in den adligen Residenzen wie Versailles auf die Spitze getrieben.

Im Wandel der Zeit

Anhand der Gartengeräte kann aufgezeigt werden, wie sich technische Innovation an geänderte Lebensweisen anpassen kann. Aber dennoch blieben viele der Werkzeuge seit Urzeiten unverändert, so beispielsweise die Form und Nutzung des Spatens.

Diese diachrone Entwicklung ist bemerkenswert und zeigt, dass auch in einem digitalen Zeitalter auf bewährte Handarbeit nicht verzichtet werden kann (und sollte). So erblühen die Gärten des Museum Aargaus weiterhin in ihrem Glanz. Auch dank einfachster Hilfsmittel. Das Paradies lässt sich so durchaus in jedem Garten wiederfinden.

Literatur

  • Brüsch, Björn: Entwürfe zur Errichtung einer großen Gärtner-Schule: Die Gründung der Königlichen Gärtner-Lehranstalt in Preußen 1818–1823. In: Die Gartenkunst 20 (1/2008), S. 83–104.
  • Leps, Günther und Rose: Der Gärtner zwischen Schönheit und Nutzen. Ed. Leipzig, Leipzig 1994.
  • van der Groen, Jan: Den Nederlandtsen Hovenier, Amsterdam 1670.

Internetquellen

Von Romeo Arquint

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