Klosterhalbinsel Wettingen

Räume mieten: Gasthof Sternen

Der Gasthof Sternen ist bekannt für seine hochstehende Küche in herrschaftlichem Ambiente. Die Säle bieten vielseitige Möglichkeiten für Anlässe wie Bankette, Business-Events, Hochzeiten oder Geburtst

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Räume mieten: Löwensaal Löwenscheune

Die Genossenschaft Mensa Kanti Wettingen vermietet den Löwensaal in Obergeschoss der Löwenscheune für Feiern, Bankette, Apéro oder Business-Events mit maximal 200 Personen. Der Löwensaal mit dem impos

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Räume mieten

Räume buchen Datum wählen Buchungsanfragen für 2027 sind ab Januar 2026 möglich. Ihre Auswahl Übersicht schliessen Buchungsliste Sie können bis zu drei Angebote gleichzeitig anfragen. Weiter Veranstal

 
Museum Aargau

Das Schmiedehandwerk der Römer: Vom Eisenerz zum fertigen Gladius

Zurück zum Blog 04. Juni 2025 Categories Römerzeit Römische Geschichten aus Vindonissa Eisen war zentral für den Alltag der Legionäre, auch in Vindonissa. Vom Rohstoff Eisenerz zum Endprodukt – beispi

 
Museum Aargau

Weinbau im Wandel: Geschichte des Rebbergs von Schloss Wildegg

Zurück zum Blog 23. Juni 2025 Categories Neuzeit Schlossgeschichten Der Rebberg von Schloss Wildegg war über 400 Jahre im Besitz der Familie Effinger. Wie funktionierte der Weinbau im 17. und 18. Jahr

 
Museum Aargau

Rhabarber im Garten: Anbau, Pflege und Ernte richtig gemacht

Zurück zum Blog 06. Juni 2025 Category Gartentipp aus dem Wildegger Schlossgarten Rhabarber ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen – und lässt sich einfach im Garten anbauen. Im Gartentipp erklärt

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Catering

Übersicht Vertragscaterer Genossenschaft Mensa Kanti Wettingen Genossenschaft Mensa Kanti Wettingen (Löwenscheune) Klosterstrasse 22 CH-5430 Wettingen Tel. +41 56 437 24 35 E-Mail senden Website Gasth

 
Museum Aargau

Objekt-Quiz: "Was ist das?"

Zurück zum Blog 04. Juni 2025 Im Objekt-Quiz "Was ist das?" tauchen Sie ein in die materielle Geschichte des Kantons Aargau. Entdecken Sie ausgewählte Objekte aus der Sammlung von Museum Aargau – und

 
Vindonissa Museum

Führungen für Gruppen

Das Vindonissa Museum bietet für Gruppen buchbare Führungen an. Auf selbständigen Touren entdecken Sie zudem das Museum auf eigene Faust. Tauchen Sie in die Zeit der Römer ein oder unternehmen Sie ein

 
Vindonissa Museum

Räume mieten

Räume buchen Veranstaltungsart Trauung Ziviltrauung Freie Trauung Kirchliche Trauung Business-Anlass Kulturelle Veranstaltung Feier Steh-Apéro Bankett Kapazität Filter entfernen Für diese Filterkriter

Gradian

Museumsblog

Der Lastkahn aus dem Wassergraben von Schloss Hallwyl

Der Weidling, ein Lastkahn aus dem 16. Jahrhundert, ist vor langer Zeit im Wassergraben von Schloss Hallwyl gesunken. Heute ist das Schiff in einem Nebengebäude des Schlosses ausgestellt.

Der Lastkahn aus dem 16. Jahrhundert ist in einem eigens errichteten Bau neben dem Schloss Hallwyl museal aufgebahrt, wobei die rückwärtigen Fensterfronten – verbunden mit malerischer Akustik – den Spiegel auf sein vormaliges Habitat eröffnen. Die aus Fichtenholz gearbeiteten Planken bilden den flachen Körper des Weidlings, welcher mit seinen leicht aufgebogenen Bug- und Heckzonen an ein anmutiges Lächeln erinnert. Die rippengleiche Binnenstruktur des havarierten Kahns formen alternierend plane und gekrümmte Spanten.

Im Burggraben versunken

Bevor das Schiff aus ungeklärten Gründen im Burggraben des Vorderen Hauses, westlich des südlichen Wehrs, in die Tiefe entschwunden ist, war es ein wichtiges Element der Logistik für das im Wasserschloss beheimatete Adelsgeschlecht von Hallwyl. Ob für Personen- oder für Frachttransporte, mit diesem Weidling war es möglich, bis zu 4,5 Tonnen auf dem Hallwilersee zu verladen und zu löschen, was beispielsweise einer Tonnage von ungefähr 15 Fässern Wein entsprach.

Solch grosse Frachtvolumen liessen sich mittels der Binnenschifffahrt weitaus effizienter und kostengünstiger bewältigen, als dies auf dem Landweg möglich gewesen wäre.

Eine "schwedische Entdeckung"

Nach welchem Ereignis das Versorgungsschiff auf den kalten Grund des Burggrabens gesunken ist, und und wie lange es in seiner einsamen, von nassem Schlamm umgebenen Stätte ausharrte, lässt sich nicht bestimmen. Allerdings konservierte die untergangsbedingte Umgebung in einzigartiger Weise den einstigen Lastkahn schlafesgleich, bereit für seine "schwedische Wiederentdeckung" im Jahr 1911.

Die Entdeckung des Weidlings war in einem doppelten Sinne schwedisch: Die Gattin des Grafen Walther von Hallwyl (1839-1921), dessen Grafentitel möglicherweise eher einer traditionskonstruierenden Kreativität zuzuschreiben ist – war Anna Fridrica Wilhelmina Kempe (1844-1930), Alleinerbin eines schwerreichen schwedischen Holzhandelsimperiums.

Gräfin Wilhelmina von Hallwyl interessierte sich ausserordentlich für den im Jahr 1874 vom verarmten Schwager erworbenen Stammsitz ihres Gemahls. Sie war bestrebt, das Wasserschloss von seinen historistischen märchengleichen Umbauten zu befreien, um es im Zusammenhang mit zukunftsweisender archäologischer Forschung und fundierter wissenschaftlicher Dokumentation in seinen ursprünglicheren Zustand zu restituieren.

Umfangreiche Sammlung

Die unbändige Neugier und der kaum stillbare Wissensdrang von Wilhelmina führten schliesslich zu einer umfangreichen und einzigartigen Sammlung, inklusive die mehrere Laufmeter umfassende Katalogs-Publikation. Die doppelte Beteiligung Schwedens an der Entdeckung wird durch die Nationalität des Grabungsleiters vervollständigt: Mit der Leitung der archäologischen Grabung auf Schloss Hallwyl von 1910 bis 1916 betraute die Gräfin ihren Landsmann Nils Lithberg (1881-1934), welcher im Jahr 1911 begann, die Burggräben zu entschlammen. Während ebendiesen feucht-schlammigen Arbeiten wurde das Wrack des Lastkahns entdeckt, welches sogleich vom Landesmuseum konserviert wurde.

Von Rudolf Velhagen

Ähnliche Artikel finden Sie hier:

Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich