Schloss Wildegg

Museumswald

Museumswald Preis Eintritt frei Ort Der Museumswald befindet sich oberhalb des Spielplatzes bei Schloss Wildegg 0 Waldnutzung im 18. und frühen 19. Jahrhundert Der neue Museumswald von Schloss Wildegg

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Räume mieten

Räume buchen Datum wählen Buchungsanfragen für 2027 sind ab Januar 2026 möglich. Ihre Auswahl Übersicht schliessen Buchungsliste Sie können bis zu drei Angebote gleichzeitig anfragen. Weiter Veranstal

 
Kloster Königsfelden

Broschüren für Familien, Gruppen und Schulen bestellen

Bestellformular Vorname * Nachname * E-Mail Adresse * Adresse * PLZ * Ort * Ich möchte Infos per Post: Veranstaltungsmagazin (3x jährlich) Familienmagazin CHUMM (2x jährlich) Schulklassenprogramm (2x

 
Kloster Königsfelden

Baugeschichts-Tour

35 Wissenswertes zur Baugeschichte mit Königin Agnes und Baumeister Odo Erfahren Sie auf dieser Audio-Tour Wissenswertes über die Entstehung der Klosterkirche Königsfelden und des ehemaligen Doppelklo

 
Kloster Königsfelden

Rund um die Klosterkirche

Preis Im Eintritt inbegriffen 0 Rundgang durch das Klosterareal. Ein Spaziergang rund um die Klosterkirche Königsfelden führt durch das Klosterareal, wo einst Franziskanermönche und Klarissen lebten.

 
Museum Aargau

Weinbau im Wandel: Geschichte des Rebbergs von Schloss Wildegg

Zurück zum Blog 23. Juni 2025 Categories Neuzeit Schlossgeschichten Der Rebberg von Schloss Wildegg war über 400 Jahre im Besitz der Familie Effinger. Wie funktionierte der Weinbau im 17. und 18. Jahr

 
Klosterhalbinsel Wettingen

Räume mieten: Gasthof Sternen

Der Gasthof Sternen ist bekannt für seine hochstehende Küche in herrschaftlichem Ambiente. Die Säle bieten vielseitige Möglichkeiten für Anlässe wie Bankette, Business-Events, Hochzeiten oder Geburtst

 
Kloster Königsfelden

Glasfenster-Tour

30 Wissenswertes zu den Glasfenstern mit Königin Agnes und Baumeister Odo Begleiten Sie Baumeister Odo und Königin Agnes zu den berühmten Glasfenstern im Kloster Königsfelden. Auf dieser Audio-Tour er

 
Schloss Wildegg

Broschüren für Familien, Gruppen und Schulen bestellen

Bestellformular Vorname * Nachname * E-Mail Adresse * Adresse * PLZ * Ort * Ich möchte Infos per Post: Veranstaltungsmagazin (3x jährlich) Familienmagazin CHUMM (2x jährlich) Schulklassenprogramm (2x

 
Kloster Königsfelden

Rundgänge durch das Kloster

HINWEISE ZUM BESUCH 2025 Ab 11. Juli 2025 ist das Kloster wieder geöffnet (Freitag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) Führungen für Gruppen und Schulen sind von Dienstag bis Sonntag buchbar Erkunden Sie das

Gradian

Museumsblog

Allianzwappenscheibe der "von Hallwyl" aus dem Jahr 1631

Wappenscheiben gehören zu den herausragenden Objektgruppen der Sammlung Museum Aargau. Ihre ikonografische und stilistische Vielfalt ist auch für kunstgeschichtliche Fragestellungen von grossem Interesse. Besonders die 1631 hergestellte Scheibe "von Hallwyl-Reichlin von Meldegg" erlaubt aussergewöhnliche Einblicke in die Geschichte des katholischen Zweiges des aargauischen Adelsgeschlechts von Hallwyl.

Die Wappenscheibe im Detail

Im Mittelfeld der Glasscheibe (36,8 cm x 24,8 cm) befinden sich zwischen zwei Säulen die Wappen des Stifterehepaars. Links (heraldisch rechts) das Wappen von Hallwyl, rechts das Wappen Reichlin von Meldegg. Der Helm auf letzterem wird durch eine goldene Krone überhöht, was eine 1465 von Kaiser Friedrich III. gewährte "Wappenaufwertung" ist.

Der Mittebereich steht auf einer mit Roll- und Beschlagwerk verzierten Sockelzone. In deren Mitte sind auf einer Tafel die Namen des Stifterpaars und das Herstellungsjahr eingeschrieben. Auf der Seite sind die Namenspatrone der Auftraggeber, links Johannes der Täufer, rechts die Heilige Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Christuskind, abgebildet. Der Bereich über dem Gebälk steht stellvertretend für die himmlische Sphäre und zeigt die von zwei Putti (nackte Kindergestalten) flankierte Muttergottes als Himmelskönigin.

Werk des Konstanzer Glasmalers Jeronimus Spengler

Die Wappenscheibe wurde 1631 vom Konstanzer Glasmaler Jeronimus (Hieronymus) Spengler (1589-1636) geschaffen. In der Ecke unten rechts hat er seine Künstlersignatur "I. SP" vermerkt. Weitere Werke von ihm sind im Kanton Aargau im Kloster Wettingen und in der Pfarrkirche Mellingen zu bestaunen. Die Auftraggeber der Allianzwappenscheibe von 1631 waren Hans Walter von Hallwyl (um 1590 geboren) und dessen Gemahlin Anna Benigna Reichlin von Meldegg (1595-1639). 

Hans Walter, der 1619 Schloss und Herrschaft Blidegg übernahm, entstammte dem 1743 ausgestorbenen thurgauisch-schwäbischen Zweig der Herren von Hallwyl. Dieser war nach der Reformation katholisch geblieben. Das persönliche Bekenntnis zum Katholizismus wird durch das offensichtlich mariologische und damit deutlich gegenreformatorische Bildprogramm auf der Scheibe verdeutlicht. Der Stammsitz des Adelsgeschlechts "von Hallwyl" ist das Schloss Hallwyl in Seengen. Die Allianzwappenscheibe "von Hallwyl-Reichlin von Meldegg" ist dort im Festsaal des Hinteren Schlosses ausgestellt. 

Allianzwappenscheiben dienten auch der Repräsentation

Allianzwappenscheiben stellten in der Frühen Neuzeit die Verbindung zwischen zwei Trägern (Personen, Länder, Fürsten- oder Bistümer) einer Allianz dar. Sie waren nicht für den Eigengebrauch, sondern vielmehr für deren Repräsentation in einem öffentlichen Gebäude oder im Wohnhaus einer angesehenen Persönlichkeit bestimmt. Die dort angebrachten Scheiben bedeuteten, mit der jeweiligen Institution oder Persönlichkeit verbunden zu sein. Sie demonstrierten damit das weitgefächerte Beziehungsgeflecht und die Einflusssphäre der Stifter. Es ist jedoch nicht bekannt, für welchen Anbringungsort die Wappenscheibe "von Hallwyl-Reichlin von Meldegg" ursprünglich bestimmt war.

Von Rudolf Velhagen

Ähnliche Artikel finden Sie hier:

Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich